Bastian Pastewka wird in den kommenden Wochen und Monaten häufiger über die Bildschirme in deutschen Wohnzimmern huschen. Im Sommer soll bekanntlich die Serie «Perfekt Verpasst» bei Amazon Prime Video starten, in der er gemeinsam mit Anke Engelke die Hauptrolle spielt. Und auch für das ZDF stand der Comedian im vergangenen Herbst für den Komödien-Film «Alles gelogen» vor der Kamera. Der Mainzer Sender hat nun einen groben Termin für die Geschichte aus der Feder von Ralf Husmann («Stromberg», «Merz gegen Merz») enthüllt.
«Alles gelogen» wird Teil eines September-Line-ups am Donnerstagabend im ZDF sein, zu dem weiteren Filme wie «Überväter» mit Anselm Bresgott und Fritz Karl, «Alle nicht ganz dicht» mit Ulrike Kriener und Tim Oliver Schultz, sowie «Pärchenabend» mit Adina Vetter, Ken Duken, Carol Schuler, Jakob Matschenz, Alwara Höfels und Serkan Kaya. Jeweils konkrete Sendetermine nannte das ZDF noch nicht, die Filme stehen aber (bis auf «Pärchenabend») allesamt ab dem 4. Juli in der ZDFmediathek auf Abruf bereit.
Bastian Pastewka mimt in der Komödie Hajo Siewers, zu dessen Alltag das Lügen gehört. Seit Jahren gibt es für ihn keine Bredouille, aus der er sich nicht mit einer mehr oder weniger charmanten Unwahrheit herausgewunden hätte. Als Hajo plötzlich auf die Abschussliste seiner Chefin gerät, merkt er, dass er mit seinen üblichen Ausreden nicht mehr weiterkommt. Jetzt braucht er eine „Champions-League-Lüge“. Und so erzählt er spontan, dass seine Frau Vera (Katrin Wichmann) Opfer eines tödlichen Autounfalls geworden ist. Eine Notlüge mit weitreichenden Folgen.
In «Überväter» steht das komplizierte Verhältnis zwischen dem feinfühligen Freigeist Luca (Anselm Bresgott) und seinem Vater Mathi (Fritz Karl), einem Mann alter Schule mit klassischem Rollenverständnis, im Mittelpunkt. Jetzt erwarten die beiden auch noch zur gleichen Zeit Nachwuchs. Als sie zufällig am selben Seminar für werdende Väter – unter gleichgesinnten Männern isoliert im Wald – teilnehmen, eskaliert die Situation. Und so müssen die beiden Streithähne das Seminar schon am zweiten Tag wieder verlassen. Auf dem Weg zurück zum Parkplatz verirren sich die beiden im Wald. Die Abenteuer, die sie dort erleben, schweißen Vater und Sohn doch noch zusammen. Aus dem Wald heraus finden sie trotzdem nicht allein.
In «Alle nicht ganz dicht» geht es um Barbara Lucke (Ulrike Kriener), Jahrzehnte lang die ungekrönte Königin des Betriebsrates war. Jetzt wird sie kurz vor der Rente nach 30 Jahren überraschend abgewählt und muss als Sachbearbeiterin an den Shared Desk – ausgerechnet in die Abteilung ihres strebsamen Sohnes Bastian (Tim Oliver Schultz). Für Mutter und Sohn ist die Situation ein Schock. Aber ob sie will oder nicht, Barbara muss all die verpassten Entwicklungen aus Jahrzehnten aufholen: Video-Meetings, E-Learnings und Changemanagement – sie wirkt wie ein Dinosaurier im „new work“-Dschungel. Als herauskommt, dass der aalglatte Geschäftsführer Sander Junior (Oliver Wnuk) im großen Stil Arbeitsplätze streichen will, ist der Kampfgeist aller gefragt.
Drei Paare verabreden sich in «Pärchenabend» in vermeintlich trauter Runde. Niemand hat so richtig Lust auf ein Wiedersehen, denn ein bis dato ungeklärter Konflikt hatte die ehemalige Clique vor langer Zeit so gut wie aufgelöst. Aus unterschiedlichen Gründen nehmen aber alle an dem Abendessen teil. Schon beim Eintreffen von Anne (Adina Vetter) und Philipp (Ken Duken), Nesrin (Carol Schuler) und Matze (Jakob Matschenz) bei ihren Gastgebern Caro (Alwara Höfels) und Tarek (Serkan Kaya) wird klar, dass der Abend einem Pulverfass gleicht: Mit jedem Gang kommt Unausgesprochenes auf den Tisch, Konflikte eskalieren, Freundschaften werden angezweifelt, Allianzen neu geschmiedet und gleich wieder verworfen. Ein Anruf bei einer alten Freundin namens Mona (Marleen Lohse) soll Klarheit bringen, sorgt aber nur für neue Überraschungen. Die Teller und die Fetzen fliegen und spätestens beim Dessert stellt sich die Frage: Wird auch nur ein einziges Paar diesen Abend überstehen?
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