Produzenten-Legende Aaron Spelling gestorben

Aaron Spelling war einer der einflussreichsten Produzenten des US-Fernsehens der vergangenen vierzig Jahre. Er verstarb am vergangenen Freitag im Alter von 83 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes.

Keiner prägte die US-Primetime in den vergangenen Jahrzehnten mehr, als er. Berühmt wurde er in den 70er und 80er Jahren mit Serien wie «Fantasy Island», «Starsky and Hutch», «Hart aber herzlich», «3 Engel für Charlie», «Denver Clan» und «Love Boat». Später kamen Serienhits wie «Beverly Hills 90210» und «Melrose Place» hinzu, in denen er selbst seine Kinder, Tori und Randy Spelling, als Schauspieler unterzubringen verstand.

Spelling selbst war ein hoch dekorierter Kriegsveteran und arbeitete sich aus der Armut herauf zu einem der reichsten und einflussreichsten Männer Hollywoods. Er begann 1953 als Schauspieler in Serien wie «Rauchende Colts», verlagerte seine Arbeit jedoch schnell hinter die Kamera. Den ersten Serienhit kreierte er im Jahr 1963 mit «Burkes Gesetz». Später folgte noch «The Mod Squad», eine der prägendsten Krimiserien im frühen amerikanischen Serien-TV. In den 1980ern avancierte er mit «Dynasty / Denver Clan» zum King of Soaps.

Nach einer Periode des Misserfolgs feierte Spelling in den 1990ern mit «Beverly Hills, 90210» und «Melrose Place» ein grandioses Comeback auf den Bildschirmen. Auch sein späteres Projekt «7th Heaven» sollte noch von sich reden machen. Die Serie ist mit zehn abgedrehten Seasons die langlebigste Drama-Serie auf dem WB Network gewesen und konnte jüngst seine Verlängerung auf dem fusionierten Network The CW feiern.

Spelling hinterlässt seine Ehefrau Candy und seine beiden Schauspieler-Kinder, Tori und Randy Spelling.