Die Programmplanung von ProSieben lässt sich zuweilen nicht ganz nachvollziehen. Das Daytime-Programm besteht weiterhin großflächig aus längst abgesetzten US-Sitcoms, die inzwischen zum gefühlt hundertsten Mal wiederholt werden. Obwohl die Reichweiten und Marktanteile häufig sehr niedrig ausfallen, ändert sich an der Situation aber nichts. So startete man am 23. April die elfte und finale Staffel der Mockumentary «Modern Family», die in den Wochen und Monaten zuvor immer wieder mit Problemen zu kämpfen hatte.
Die erste Doppelfolge ab 14:40 Uhr unterhielt 90.000 und 110.000 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, darunter jeweils 60.000 werberelevante Seher. Mit Marktanteilen von 1,1 und 1,4 Prozent auf dem Gesamtmarkt sowie 5,3 und 5,9 Prozent in der Zielgruppe lief es nicht gut. Auf einem ähnlich schwachen Niveau ging es auch in den Tagen danach weiter. Am Mittwoch, 24. April, wurden zweimal 1,0 Prozent bei allen Zuschauern gemessen, während bei den Umworbenen 5,6 und 5,0 Prozent zu Buche standen. Am Donnerstag waren in der Zielgruppe 5,2 und 4,3 Prozent drin. Bei allen Sehern bewegte man sich bei 1,5 und 1,0 Prozent.
Katastrophal lief es am Freitag, 26. April, denn die AGF Videoforschung registrierte nur 0,9 und 1,0 Prozent auf dem Gesamtmarkt. In der Zielgruppe brachte ProSieben 3,5 und 3,7 Prozent Marktanteil zu Stunde bei einer Sehbeteiligung von jeweils 50.000 14- bis 49-Jährigen. Am Montag darauf war die Leistung sehr sprunghaft. Die 14:40-Uhr-Folge sorgte für weiterhin ernüchternde 4,3 Prozent Marktanteil, im Anschluss stieg das Ergebnis auf 9,8 Prozent. Die Reichweite verdoppelte sich von 50.000 Jüngeren auf 110.000. Auch auf dem Gesamtmarkt war ein deutlicher Sprung von 80.000 auf 170.000 Menschen drin, was den Marktanteil von den üblichen 1,1 auf 2,4 Prozent wachsen ließ.
Am letzten April-Tag waren die Werte wieder rückläufig. In der Zielgruppe reichte es mit 70.000 und 60.000 Zuschauern nur zu 6,2 und 5,7 Prozent. Auch insgesamt schrumpfte die Reihweite auf 80.000 und 70.000 Menschen. Kurz vor dem Serien-Finale übertraf «Modern Family» die 100.000-Marke. Am 2. Mai standen 130.000 und 140.000 Zuschauer zu Buche, am Freitag, 3. Mai, waren 110.000 und 130.000 Zuschauer möglich. In der Zielgruppe verzeichnete man Marktanteile zwischen 6,9 und 8,3 Prozent. Am 6. Mai sorgte der Abschluss mit 3,7 und 4,7 Prozent für Ernüchterung.
Die elfte Staffel sicherte sich im Durchschnitt 100.000 Zuschauer pro Episode, der Marktanteil wurde auf 1,3 Prozent beziffert. Mit 70.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren musste sich ProSieben mit schlechten 5,7 Prozent begnügen. Die Wiederholungen im Vorlauf sicherten im Übrigen durchschnittlich 90.000 Zuschauer ab drei Jahren, darunter 60.000 Jüngere, sowie Marktanteile von 1,3 und 5,0 Prozent.
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