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Die Deutschen sehnten sich nach «Bridgerton»

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Der Streaming-Krösus der Woche war weder in Deutschland noch in Österreich gefragt. In der Schweiz belegte Tom Brady Platz zehn.

Am gestrigen Donnerstag ist endlich die dritte Staffel des Netflix-Erfolgs «Bridgerton» gestartet. Die Kalifornier wählten anders als in den ersten beiden Runden aber eine Salami-Taktik und veröffentlichten lediglich die Hälfte der acht Episoden. Man will das Eisen möglichst lange möglichst heiß schmieden. Dass die Vorfreude auf die neue Season enorm war, bewiesen die Streamingdaten vom 6. bis 12. Mai. Im Vorfeld der neuen Folgen frischten die Zuschauer ihren Wissensstand auf. In den weltweiten TV-Charts belegten die ersten beiden Staffeln die Plätze acht und neun. Season eins wurde 13,6 Millionen Stunden gestreamt, Staffel zwei markierte 12,0 Millionen Sehstunden.

Insgesamt wurde «Bridgerton» damit über 1,7 Milliarden Stunden abgerufen, wobei auf die erste Staffel 929,3 Millionen und auf Staffel zwei 797,3 Millionen abfallen. Netflix errechnete daraus 207,1 Millionen Views. Es braucht wenig Fantasie, um zu tippen, wer in dieser Woche der Erstplatzierte in den Top10 sein wird. Immerhin war die erste «Bridgerton»-Staffel in der 19. Kalenderwoche in 19 Ländern in den Top10 vertreten. Auch in Deutschland war die Vorfreude auf die neue Runde groß. Die ersten acht Episoden erreichten Platz zehn. In Österreich und der Schweiz war «Bridgerton» hingegen nicht vertreten, das dürfte sich kommende Woche sicherlich ändern.

Die zweite Staffel war im Übrigen vor allem in Südamerika beliebt und war unter anderem in Kolumbien, Bolivien, Paraguay und Venezuela in den Top10 vertreten. Auch in Ungarn und der Ukraine freute man sich auf Nachschub. Hierzulande schaffte es derweil nur die erste Runde in die Charts.

Das deutsche Netflix-Publikum schaute sich lieber die spanische Reihe «Der Fall Asunta» an, die erneut vor «Rentierbaby» auf Rang eins landete. In den deutschsprachigen Nachbarländern sicherte sich die Jeff-Daniels-Serie «Ein ganzer Kerl» die Top-Platzierung, in Deutschland reichte es für Rang drei, wo die Produktion von David E. Kelley auch im weltweiten Ranking landete. Das gefragteste TV-Format der vergangenen Woche, «The Roast of Tom Brady», wurde 42,2 Millionen Stunden gestreamt, sodass Netflix 13,8 Millionen Abrufe herausgab. Weder die Deutschen noch die Österreicher interessierten sich jedoch für den ehemaligen Quarterback. In der Schweiz landete die dreistündige Produktion auf Platz zehn.

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