Top 3-Reichweiten mit gleich zwei News-Formaten

Meist werden Nachrichten-Formate aus Sicht der Berichterstattung über Reichweiten und Quoten eher vernachlässigt. Deutlich kürzere Laufzeiten machen die Auswertungen weniger relevant, zudem kommen die besten Leistungen meist vor oder zwischen Primetime-Formaten. Doch soll dies beim gestrigen Dienstag anders werden, wobei hier die Konkurrenz auch seinen Teil zu beiträgt. Doch der Reihe nach - Platz eins der gestrigen Reichweiten-Tabelle geht sowohl insgesamt, als auch bei den 14- bis 49-Jährigen, an die «Tagesschau» um 20 Uhr. Mit Thorsten Schröder wurden kurzerhand starke 4,03 Millionen Zuschauer für etwa 15 Minuten gebunden, der Marktanteil zeigte exzellente 17,3 Prozent. Bei den jüngeren Zuschauern sorgten 0,74 Millionen für den Tagessieg, hier kam man ebenfalls auf 17,3 Prozent am entsprechenden Markt.

Die folgende Primetime aus dem Ersten streckt sich wieder und kommt so auch auf den zweiten Platz, zumindest in Sachen Gesamtreichweite. «Mord mit Aussicht» steigert sich im Vergleich zur Vorwoche (3,58 Millionen) auf 3,66 Millionen, so sinkt der Marktanteil im Ersten auf 15,3 Prozent. Von den zuvor überzeugend erreichten Jungen verweilen lediglich 0,38 Millionen, das ist zudem ein Minus mit Blick auf die Vorwoche (0,40 Millionen). Allgemein läuft es mit der Krimi-Serie nicht wirklich glatt, 2022 fiel man nie unter die 5-Millionen-Marke, diese wurde mit der aktuellen Staffel erst einmal überschritten.

Damit angekommen bei Platz drei - und dem nächsten News-Format. Wir wechseln nach Mainz und zum «heute journal». Mit 3,50 Millionen Zuschauern war kein Format besser, 16,0 Prozent am Markt machen ab 21:45 Uhr eine runde Sache aus dem gestrigen Abend. Mit 0,51 Millionen Jüngeren ist noch ein Platz in den Top 10 der entsprechenden Reichweiten-Tabelle drin, jedoch klar hinter einigen RTL-Formaten. Der Sender aus Köln kann sich übrigens über den zweiten Platz hinter der «Tagesschau» hier freuen. Mit? Natürlich, «RTL Aktuell». Um 18:45 Uhr ziehen die Nachrichten 0,61 Millionen Umworbene an, das entsprach zu dieser Zeit grandiosen 22,3 Prozent. Insgesamt verpasste man mit 2,99 Millionen Zuschauer marginal knapp die 3-Millionen-Marke. Die Primetime, und damit der direkte Vorlauf zum «heute journal» komm "nur" auf 2,53 Millionen Zuschauer, «75 Jahre Deutschland: Der große Test» kommt so nur auf 10,6 Prozent am TV-Markt, bei den jungen Zuschauern waren 8,4 Prozent möglich.