Rundschau

«Pauline» trifft den Teufel

von

Huey Newton setzt sich nach Kuba an und eine Reporterin muss in einer irischen Stadt untertauchen.

«Pauline» (seit 22. Mai bei Disney+)
Pauline steht kurz vor dem Abi, das Auslands-Stipendium zum Greifen nah. Doch dann kommt alles ganz anders: Die 19-Jährige wird von ihrem One-Night-Stand Lukas schwanger! Das vermasselt all ihre Pläne – Gefühle für Lukas oder überhaupt eine Beziehung kann sie gerade gar nicht gebrauchen! Als Lukas ihr auch noch offenbart, dass er der Sohn des leibhaftigen Teufels ist, ist plötzlich nichts mehr „normal“. Noch dazu stimmt mit der Schwangerschaft etwas ganz und gar nicht: Der Junior-Dämon in Paulines Bauch gibt ihr übernatürliche Kräfte und entpuppt sich als entscheidende Macht im epischen Kampf zwischen Gut und Böse. Kein Wunder also, dass Pauline zwischen die Fronten von Engeln und Dämonen gerät – und damit ins Visier der Höllenfürstin selbst. Pauline soll also einfach mal kurz die Welt retten?

Süddeutsche: “Das Tolle an «Pauline» ist jedoch, dass die Figuren so stark sind, man sich für sie interessiert, mitfiebert und die innere Generation Z in sich gern zulässt. Auch wenn das Setting zunehmend hanebüchener wird. Dem Strang um die beiden Hauptcharaktere folgt man jedoch bis zum Ende gern und hat ein bisschen Wehmut, dass man von ihrem schlagfertigen, trockenen Humor Abschied nehmen muss. Bis zu Staffel zwei zumindest.“



«The Big Cigar» (seit 17. Mai bei AppleTV+)
Die Serie erzählt die unglaubliche, wahre Geschichte einer Hollywood-Revolution, die auf eine soziale Revolution trifft: Der Black-Panther-Gründer Huey Newton flieht mit Hilfe des berühmten Produzenten Bert Schneider vor dem FBI nach Kuba – ein unglaublich ausgeklügelter Plan, der eine gefälschte Filmproduktion beinhaltet. Die wilde Aktion geht auf jede erdenkliche Weise schief.

Die Zeit: “The Big Cigar zeigt Meinungsverschiedenheiten der Parteileitung oder Ausschnitte der Beziehung Newtons zu seiner damaligen Freundin Gwen Fontaine (Tiffany Boone). So entsteht ein differenziertes Bild der Partei und ihres Funktionärs. Schwachpunkt der Serie bleiben jedoch ihre weniger ausgereiften weiblichen Figuren. “



«Bodkin» (seit 9. Mai bei Netflix)
In dieser düsteren Thriller-Komödie macht sich ein Team von Podcaster in einer irischen Stadt auf die Suche nach drei Fremden, die auf mysteriöse Weise verschwunden sind.

IndiWire: “Die Wichtigkeit einer guten Geschichte wird neben der Wahrheit auf ein Podest gestellt, aber «Bodkin» liefert nie einen überzeugenden Fall für den Cold-Case-Journalismus (der leicht zu verteidigen ist, wenn er von Profis bearbeitet wird) oder einen, der die Opfer wesentlich unterstützt. Die Staffel kann sich nicht entscheiden, ob ihre eigene Geschichte es wert ist, gehört zu werden, und dieser Mangel an Klarheit in Verbindung mit der nachlassenden Wahrhaftigkeit sorgt für ein unbefriedigendes Ende.“



«Ein Gentleman in Moskau» (seit 17. Mai bei Paramount+)
Die Serie erzählt die Geschichte von Graf Alexander Rostov, der nach der russischen Revolution ins Hotel Metropol verbannt wird, um von einer sofortigen Hinrichtung verschont zu werden. Dort entdeckt er trotz seiner eingeschränkten Lebensumstände den Wert von Freundschaft, Familie und Liebe.

Süddeutsche: “Wie überhaupt jede Figur in «Ein Gentleman in Moskau» sehr liebenswert gezeichnet ist, vom strengen Küchenchef über den findigen Kellner bis zum grummelnden Offizier, der Rostows Hausarrest überwachen muss. Mit allen freundet sich der Graf früher oder später an. Das liegt auch daran, dass ihm die kleine Nina den Generalschlüssel des Hotels übergibt und ihm deshalb kein Winkel des Metropol entgeht.“



«Ashley Madison: Sex, Lies & Scandal» (seit 15. Mai bei Netflix)
Als ein Onlineportal für Seitensprünge gehackt wird, kommen Millionen von Benutzerdaten zum Vorschein, woraufhin Ehen in die Brüche gehen und Leben zerstört werden.

The Guardian: “Nach dem Bekanntwerden der undichten Stellen gingen die Fernsehpersönlichkeiten, die zuvor eine Position der moralischen Empörung eingenommen hatten, bald dazu über, im Namen des öffentlichen Interesses neugierig zu sein. Ich hatte den Eindruck, dass man sich darüber lustig macht, obwohl es wohl ein öffentliches Interesse daran gibt, dass ein Beamter in der Öffentlichkeit eine Position vertritt und sich privat völlig konträr dazu verhält. “


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