Am 2. Juni 2019 wurde Walter Lübcke, ein deutscher Politiker der CDU und Regierungspräsident von Kassel, in seinem Haus erschossen. Der Mord schockierte Deutschland und wurde als politisch motivierter Anschlag eingestuft. Stephan Ernst, ein Rechtsextremist, gestand die Tat und gab an, aus Hass auf Lübckes Haltung zur Flüchtlingspolitik gehandelt zu haben. Lübcke hatte sich öffentlich für die Aufnahme von Flüchtlingen ausgesprochen, was ihn zur Zielscheibe von Hass und Drohungen gemacht hatte.
Der Fall führte zu einer intensiven Debatte über rechtsextreme Gewalt und deren Bekämpfung in Deutschland. Ernst wurde schließlich zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Das hr-Fernsehen strahlt am Sonntag, den 2. Juni 2024, ab 10:30 Uhr die Gedenkfeier aus. Über die grüne Taste auf der Fernbedienung kann bei internetfähigen TV-Geräten ein Gebärdensprachdolmetscher eingeblendet werden.
Neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier werden Ministerpräsident Boris Rhein und die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Beate Hofmann sprechen. Organisiert wird die Veranstaltung von der Demokratie-Initiative „Offen für Vielfalt“, dem Regierungspräsidium und der evangelischen Kirchengemeinde Kassel-Mitte.
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