«Stranded on Honeymoon Island» stammt von der dänischen Seven.One-Studios-Produktionsfirma Snowman Productions, von der auch das Sat.1-Datingformat «Hochzeit auf den ersten Blick» kommt. Während die Hochzeitsshow am Montagabend stets für hohe Quoten gut war, plante Sat.1-Chef Marc Rasmus die Neuentwicklung für das Sommerprogramm am Mittwochabend ein. Nach der Ankündigung Ende Januar dauerte es aber nur rund zweieinhalb Monate, ehe «Gestrandet… in den Flitterwochen» auf Sendung ging.
Die Premiere unterhielt 0,67 Millionen Zuschauer, was einem schwachen Marktanteil von 2,8 Prozent entsprach. Das Problem: Es sollte die höchste Reichweite der Staffel bleiben. In der Zielgruppe war blieb man ebenfalls deutlich unter dem Senderschnitt hängen und fuhr mit 0,22 Millionen 14- bis 49-Jährigen 4,2 Prozent ein. Hier gab es aber immerhin noch etwas Luft nach oben, denn mit den Folgen zwei und drei stieg der Marktanteil auf 4,4 und 4,8 Prozent. Die Reichweite blieb mit 0,21 und 0,24 Millionen Umworbenen weiterhin bescheiden. Insgesamt verringerte sich das Interesse auf 0,62 und 0,56 Millionen, sodass die Marktanteile auf 2,6 und 2,5 Prozent sanken.
Richtig düster sah es am 8. Mai aus, als nur noch 0,46 Millionen Menschen ab drei Jahren einschalteten. Der Marktanteil stürzte auf 2,1 Prozent. Auch in der Zielgruppe fand der zaghafte Aufwärtstrend ein jähes Ende, mit 0,20 Millionen waren nur noch 4,5 Prozent drin. Sieben Tage später wurde dagegen mit 0,26 Millionen Werberelevanten und 5,6 Prozent ein neues Staffelhoch ausgewiesen. Auch insgesamt lief es mit 0,61 Millionen Sehern und 2,8 Prozent wieder etwas besser.
Das Staffelfinale markierte 0,54 Millionen Zuschauer, darunter 0,22 Millionen Jüngere. Die Marktanteile wurden auf 2,2 Prozent bei allen und 3,5 Prozent bei den Umworbenen beziffert. «Gestrandet… in den Flitterwochen» war ein Flop, auch weil das Format auf einem verlorenen Sendeplatz angetreten ist. Obwohl Rasmus für den Mittwoch eigentlich nur noch mit Koch-Sendungen plant, musste die Produktion, die in der Ära von Rasmus‘ Vorgänger Daniel Rosemann beauftragt wurde, an jenem Wochentag ran.
Ob es nun an der strategischen Programmplanung oder der inhaltlichen Ausrichtung lag, lässt sich abschließend nicht klären. Unterm Strich kam die Sat.1-Ausstrahlung durchschnittlich auf 0,58 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 2,5 Prozent Marktanteil. 0,22 Millionen aus der Zielgruppe stammende Zuschauer interessierten sich für die sechs Episoden. Der Marktanteil belief sich auf enttäuschende 4,5 Prozent. Nicht nur die Sat.1-Verwertung war ein Misserfolg, auch bei sixx war das Format kurzzeitig im Programm. Nach zwei Folgen, die 0,3 und 0,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe generierten, wurde aber schnell ein Schlussstrich gezogen.
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