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«Das Literarische Quartett» diskutiert aus Anlass des 50. Todestages Brechts am 14. August 2006 über das Leben, die Werke und die Wirkung des großen Dichters und Dramatikers . Bertolt Brecht wurde als kritischer, politisch engagierter Autor ebenso bewundert wie gefürchtet. Als Schulbuch-Klassiker ist er heute nicht mehr aus den Lehrplänen wegzudenken, während er in den 1950er Jahren in Westdeutschland politisch geächtet war. Brecht, der als Jungstar mit seinem "Baal" erste Aufmerksamkeit erregte, später mit der "Dreigroschenoper" und "Mutter Courage" Theatergeschichte schrieb, wird zunehmend auch als genialer Lyriker verehrt.
Reich-Ranicki & Co. werden über ihre Lieblingsdramen und Lieblingsgedichte sprechen, aber auch über das wildbewegte Leben Brechts debattieren, der vor den Nationalsozialisten ins Exil flüchten musste und nach 1945 in die DDR übersiedelte, sein eigenes Theater gründete und 1956 in Ost-Berlin starb.