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Neue ARD-Dokus über Herzstillstand und Obdachlosigkeit

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Das Erste hat für den späten Dienstabend gleich zwei neue Filme angekündigt.

Weil Sandra Maischberger nach der Heim-EM im Urlaub weilt, hat Das Erste neue Dokumentationen abseits des Montags angekündigt. Am Dienstag, den 16. Juli 2024, startet die öffentlich-rechtliche Fernsehstation um 22.50 Uhr mit «ARD Story» und «Notfall Rettung – Wenn die Hilfe versagt», der SWR-Film stammt von Patrick Hünerfeld.

Über Monate hinweg hat der Arzt und SWR-Reporter Hünerfeld Rettungsdienste begleitet - die dramatischen Momente, in denen die Sanitäter vor Ort um das Leben der Patienten kämpfen. Wie gut arbeitet die Rettungskette im Hintergrund? Deren Qualität wurde in einer aufwendigen Daten-Recherche des SWR Data Lab untersucht. In knapp 300 deutschen Rettungsdienstbereichen wurden Arbeitsabläufe, Ausstattung und Patientenversorgung abgefragt und datenjournalistisch ausgewertet. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Datenschatz zur Notfallrettung, der auch die Schwachpunkte im System abbildet und bis auf Landkreis-Ebene Aussagen darüber zulässt, wo die Chancen besser oder schlechter sind, einen Herzstillstand zu überleben.

Um 23.35 Uhr folgt «Nie wieder obdachlos – Als Schiedsrichter zurück ins Leben». Ein Obdachloser wird Schiedsrichter – die erstaunliche Geschichte von Angelo Diliberto. Der 52-Jährige lebt im Saarland und ist ehrenamtlicher Schiedsrichter des DFB. Vor ein paar Jahren sah sein Leben noch ganz anders aus. Angelo war spielsüchtig, verlor seine Arbeit und seine Wohnung. Zwei Jahre lang war er obdachlos. Doch er hat es geschafft, wieder Boden unter die Füße zu bekommen – und dieser Boden ist der Rasen auf dem Fußballplatz. Ein Betreuer einer christlichen Obdachlosenunterkunft wurde sein Freund, der Gastvater, bei dem er wohnt, gab ihm den Tipp, es mal als Schiedsrichter zu versuchen. Angelo hat seine Berufung gefunden – Fußball mochte und spielte er schon länger, aber jetzt ist er Referee. Er pfeift mittlerweile bei regulären Liga-Spielen im Saarland aber auch beim „Homeless Worldcup“, einem Obdachlosen-Turnier. In dieser Funktion war er sogar in Kalifornien im Einsatz. Jetzt freut er sich auf einen Einsatz bei einem Homeless-Turnier in Hamburg im Rahmen der Fußball-EM. Über allem steht für ihn aber, anderen zu helfen, die in einer ähnlichen Lage sind oder auch hineingeraten könnten. Und dann ist da noch immer eine große Lücke in seinem Leben: der Beruf. Der ehemalige Fabrikarbeiter will endlich wieder arbeiten, am liebsten mit Menschen.

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