Auch das Jahr 2002 hat in der TV-Landschaft die ein oder andere Enttäuschung für Macher und Zuschauer hinterlassen. Quotenmeter.de hat die größten Flops herausgesucht.
Gleich zum Anfang des Jahres mußte Star-Regisseur Wedel eine Enttäuschung hinnehmen. Der ZDF-Sechsteiler „Die Affäre Semmeling“ mit Stars wie Mario Adorf, Heiner Lauterbach oder Heinz Hoenig erfüllte Anfang des Jahres nicht die hohen Zuschauererwartungen (sowohl in der Kritik als auch bei der Einschaltquote) der Vorgängerfilme.
Die ARD versuchte es Anfang 2002 mit neuen Shows am Donnerstag Abend zur Prime Time. Mit einem katastrophalen Ergebnis. „Made in Europe“ zum Beispiel mit Desirée Nosbusch sollte etwas ganz großes werden - und wurde nur winzig klein. Die erste Sendung war zugleich die Letzte.
Desweiteren hatte die ARD großes Pech mit neuen Jugendserien. „Sternenfänger“ und „Verdammt verliebt“ etwa wurden nicht fortgesetzt - es blieb bei einer Staffel.
Nicht nur die ARD hatte Pech mit Prime-Time-Shows. Auch „Auge um Auge“ mit Kai Böcking verschwand nach nur einem Monat wieder von der Bildfläche. Das Ende folgte noch im April. Etwas länger hat es "Risiko" mit dem selben Moderator ausgehalten; doch auch hier ist nun Schluß - Grund: Natürlich die Einschaltquote.
Bei Kabel 1 hat Thomas Ohrner das Licht für das "Glücksrad" ausgemacht; die Einschaltquoten sanken ins Bodenlose - das Ende nach 14 Jahren. Quotenschwund erlitt auch die SAT.1-Comedyshow "Die Wochenshow" - im Mai hieß es dann auch hier "Licht aus - Spot aus".
Der Quotensieger des Jahres RTL war auch nicht ganz ohne Flop. Die Show „Kinder von Sinnen“ mit Hella von Sinnen in der Jünglinge ihren Senf zu allemmöglichen gaben wurde im April vorzeitig abgesetzt.
Bei ProSieben mußte Tobi Schlegl im Oktober seinen Platz räumen. Auch "Clip Mix" hat es kurz zuvor erwischt. Die Nachfolgesendungen "Dr. Breitenbach" und die "Jugendberaterin" sind unserer Meinung nach heiße Anwärter für die Flops 2003.
SAT.1 war 2001 der "Flopper des Jahres" - auch 2002 darf sich der Sender über den "Big Flop" freuen. Die Sitcom „Finanzamt Mitte“ wurde nach nur drei Folgen im Januar abgesetzt. Die Quoten lagen bei dürren 3% Marktanteil.
Den "Big Flop" hat SAT.1 aber der "Anstalt" zu verdanken. Die zuvor hochgelobte Serie kam nur auf vier Prozent Marktanteil. Zu wenig: Von 26 produzierten Folgen wurden nur 14 gesendet.