Am Dienstag, den 23. Juli 2024, strahlt Das Erste um 21.45 Uhr die «Fakt»-Dokumentation «Erdrückte Vorschriften - Von Bürokratiemonstern, Überregulierungen und Schnappatmung» aus, die von Moderator Felix Seibert-Daiker und dem Journalisten Vincent Tander-Schneider produziert wurde.
Es ist der Evergreen unter den Wahlversprechen: der Bürokratieabbau. Doch gemessen am alltäglich anfallenden Papierkram im Land kann man den Traum von weniger Verwaltung schnell abheften. Die Last der stetig zunehmenden Verordnungen und Dokumentationspflichten bringt nicht nur Handwerksbetriebe an ihr Limit, sondern auch die verantwortlichen Behörden selbst. Die FAKT-Recherche taucht tief in den Alltag eines Betriebes und einer Behörde ein, die im Paragrafendschungel nach kreativen Pfaden suchen. Denn der Einsatz ist hoch: Je mehr die Verwaltung versagt, desto mehr verlieren die Menschen das Vertrauen in den Staat.
Auf dem 22.50-Uhr-Slot folgt die Dokumentation «Olympische Spiele in Paris – Krieg und Spiele» von Robert Kempe und Tom Klees. Selten wurde das olympische Narrativ der Völkerverständigung so sehr strapaziert wie bei den Spielen in Paris. In verschiedenen Krisenherden der Welt geht die Dokumentation der Frage nach, ob und inwieweit sich das Internationale Olympische Komitee mittlerweile vom eigenen Anspruch der politischen Neutralität entfernt hat – nicht zuletzt durch die Zulassung russischer Athletinnen und Athleten.
Ab 23.35 Uhr folgt «Echtes Leben» mit «Sofia, ihr Vater und ihre Pflege-WG» von Susanne Fiedler und Birgit Meißner. Den eigenen Vater pflegen? Sofia ist noch keine 20 Jahre alt, als diese Frage immer drängender wird: Ihr Vater Herwig leidet an einer demenziellen Erkrankung und hat MS. In ein Pflegeheim möchte sie ihn nicht geben. Zu dem Zeitpunkt lebt Sofia vorübergehend bei Herwig in ihrem Elternhaus am Stadtrand von Linz und geht an die Universität. Es ist ein altes Holzhaus mit einem großen Garten. Sofia hat eine Idee: Sie gründet eine Pflege-WG. Mehrere junge Studenten wohnen günstig bei ihr und packen dafür bei der Pflege mit an. Außerdem kommt jeden Tag ein mobiler Pflegedienst und Herwig besucht eine Tagesstätte. Abends treffen sich oft alle Bewohner in der Küche. Herwig ist mittendrin.
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