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Kim ist 29 Jahre alt. Ihr Vater ist mit Anfang 40 an Alzheimer erkrankt und daran gestorben. Seit einer Gen-Untersuchung weiß die junge Frau aus Bochum, dass sie die Krankheit von ihrem Vater geerbt hat. Sie weiß, Alzheimer ist nicht heilbar. Eine tickende Zeitbombe. Mit größter Wahrscheinlichkeit wird auch sie daran erkranken. Aber wann? Was macht dieses Wissen mit ihr? Wie lebt sie als junge Mutter mit dieser Diagnose?
Im Anschluss steht Anke Engelke in dem Dokumentarfilm «Mutter» vor der Kamera. Die Arbeit von Sutor Kolonko und Produktion mit dem Westdeutschen Rundfunk und Mindjazz Pictures widmet sich dem komplexen und ideologisch aufgeladenen Thema ‚Mutterschaft‘. Die Grundlage für das Projekt ist dokumentarischer Natur, gesammelte Zeugnisse von acht Frauen zwischen 30 und 75, die zu ihrem Leben und Muttersein befragt wurden. Alle der Frauen sind gerne Mutter geworden und empfinden es als großes Glück, Kinder zu haben. Dennoch gibt es auch andere Gefühle. So individuell die Geschichten der Frauen, so wiederkehrend die Aspekte der Überforderung, des Zweifelns, des Widerstreits von Sorge um sich selbst und Sorge für die Kinder – trotz materieller Sicherheit, psychischer und physischer Gesundheit, gesellschaftlicher Anerkennung.
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