Neue Jürgen-Höss-Doku

Warner Bros. Pictures präsentiert in Zusammenarbeit mit HBO Documentary Films «The Commandant's Shadow» unter der Regie von Daniela Völker, der am Donnerstag, den 18. Juli (21:00-22:50 Uhr auf HBO Premiere feiert und auf Max zum Streaming verfügbar sein wird.

«The Commandant's Shadow» begleitet Hans Jürgen Höss, den 87-jährigen Sohn von Rudolf Höss, bei seiner ersten Konfrontation mit dem schrecklichen Vermächtnis seines Vaters. Sein Vater war Lagerkommandant von Auschwitz und der Drahtzieher der Ermordung von über einer Million Juden. Das Leben von Höss und seiner Familie wurde kürzlich in dem mit dem Oscar ausgezeichneten Film «The Zone of Interest» verfilmt. Jetzt erzählt «The Commandant's Shadow» die Geschichte einiger der realen Menschen, die auf der anderen Seite der Mauer in Höss' Konzentrationslager lebten.

Während Hans Jürgen Höss eine glückliche Kindheit in der Villa der Familie in Auschwitz verbrachte und mit vielen Spielsachen spielte, spielte die jüdische Cellistin Anita Lasker-Wallfisch um ihr Leben, um das berüchtigte Konzentrationslager zu überleben. Im Mittelpunkt dieses Films steht der historische und inspirierende Moment, acht Jahrzehnte später, als die beiden sich gegenüberstehen – der Sohn eines Hauptkriegsverbrechers trifft eine Überlebende in der vertrauten Umgebung von Anitas Londoner Wohnzimmer. Zusammen mit ihren Kindern, Kai Höss und Maya Lasker-Wallfisch, erforschen die vier Protagonisten ihre sehr unterschiedlichen ererbten Belastungen.

Der Film enthält Originalauszüge aus der lange vergessenen Autobiografie von Rudolf Höss, die er kurz vor seiner Hinrichtung verfasst hat, und untersucht die Beziehungen zwischen einer Mutter und ihrer Tochter, einem Vater und seinem Sohn sowie die langen Schatten, die die Verbrechen auf die nachfolgenden Generationen werfen. Er wirft Fragen zu Liebe, Schuld und Vergebung auf, ist aber letztendlich eine Geschichte über Hoffnung, Akzeptanz und Mitgefühl.