Die Talkshows «Caren Miosga», «Hart aber fair» und «Maischberger» weilen in der Sommerpause, trotzdem waren sie Thema auf der Videoprogrammkonferenz der ARD um Programmdirektorin Christine Strobl. Dort zog man eine positive Bilanz für das erste Halbjahr des neuen Dreigestirns, nachdem Anne Will zum Jahresende abgetreten war und Louis Klamroths Produktionsfirma Florida Factual die Produktion von «Hart aber fair» von Ansager & Schnipselmann übernommen hatte.
Alle drei Sendungen hätten inhaltlich überzeugen können, so die ARD in einer Mitteilung. Sie „ergänzen sich und wurden vom Publikum sehr gut angenommen. Alle Talksendungen konnten sich steigern – sowohl in den Marktanteilen als auch in der Sehbeteiligung“, so die Bilanz. Allerdings wird man es nicht bei der aktuellen Situation belassen. Zwar sollen «Caren Miosga», «Hart aber fair» und «Maischberger» auch 2025 Teil des Gesamtkonzeptes mit den bewährten Sendeplätzen bleiben, die ARD betonte aber, dass man die non-linearen Angebote zukünftig noch stärker in den Fokus des Gesamtkonzeptes rücken wolle. Dabei soll es noch besser gelingen, den politischen Diskurs auch in jüngere Zielgruppen zu tragen.
Was das konkret für das Programm bedeutet, ließ der öffentlich-rechtliche Sender aber offen. Die Videoprogrammkonferenz hat auf ihrer heutigen Sitzung jedenfalls beschlossen, dass für 2025 eine „neue, veränderte Konstellation der ARD-Talkstrecke“ erarbeitet werden soll.
Die Verlängerung für 2025 dürfte vor allem bei Florida Factual und Louis Klamroth für ein Aufatmen gesorgt haben. Zwar der Moderator mit seiner Produktionsfirma für zwei Jahre mit der «Hart aber fair»-Produktion beauftragt worden, doch ließ sich die ARD ein Hintertürchen offen, sofern «Hart aber fair» gewisse Abrufzahlen-Ziele in der ARD Mediathek nicht erreichen würde. Offensichtlich genügten den ARD-Verantwortlichen die erzielten Ergebnisse.
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