Am Sonntag, den 1. September, werden die Landtage in Sachsen und Thüringen neu gewählt. In Dresden führt nach jüngsten Umfragen die Alternative für Deutschland (AfD), die sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der CDU liefert. In Erfurt steht die Alternative für Deutschland (AfD) deutlich vor der CDU, die vermutlich mit der Linken oder BSW koalieren muss.
Die Berichterstattung des Mitteldeutschen Rundfunks im Vorfeld der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen erfolgt auf der Grundlage der Rundfunkfreiheit sowie der Freiheit der redaktionellen Berichterstattung. Dabei werden die staatsvertraglichen Verpflichtungen und gesetzlichen Vorgaben berücksichtigt. Von zentraler Bedeutung ist hierbei insbesondere das Prinzip der sogenannten „abgestuften Chancengleichheit“. Mit dem Ziel, sicherzustellen, dass die kandidierenden Parteien vergleichbare Chancen haben, erfolgt die Festlegung der Bedeutung der einzelnen Parteien anhand transparenter Kriterien. Hieraus leitet sich ab, in welchem Umfang die Parteien in der Vorwahlberichterstattung des MDR Berücksichtigung finden. In Anbetracht der bisherigen Einschränkungen der Berichterstattung seitens der Alternative für Deutschland (AfD) lässt sich ableiten, dass der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) der Partei weniger Möglichkeiten zur Positionierung einräumen könnte.
Geplant ist eine «Fakt Ist!: Wahlarena»-Sendung mit den Spitzenkandidaten der Parteien, in der «Jungen Wahlarena» wird der sächsische Nachwuchs zu Wort kommen. Am Wahltag werden der MDR und die ARD eine gemeinsame Wahlsendung veranstalten. Der MDR sendet aus Erfurt und Dresden und schaltet zu den Wahlgewinnern wie auch -verlierern.
MDR-Chefredakteurin Julia Krittian: „Diese Landtagswahlen stehen unter besonderer Beobachtung weit über die sächsischen und thüringischen Grenzen hinaus. Gerade angesichts möglicher Veränderungen und Unwägbarkeiten braucht es eine gewohnt sorgfältige, hintergründige, verständliche Berichterstattung. Wie wir diese gestalten und zugleich die besonderen Bedingungen, die nur in Wahlkampfzeiten gelten, berücksichtigen – das machen wir in unserem Wahlkonzept transparent.“
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