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Runde Sache? Wie startet «Murmel Mania» bei Sat.1?

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Die vierte Runde «Murmel Mania» kann sich über einen neuen Sender freuen. Mit dabei: Tom Beck, Michi Beck und Sasha. Aber funktioniert das?

Es wird wieder gemurmelt! Und zwar beim Bällchensender! Am gestrigen Freitagabend startet Sat.1 in die vierte Staffel «Murmel Mania» - zum vierten Mal muss an dieser Stelle konsterniert werden: Es läuft - so irgendwie! Wobei wohl "es rollt" passender wäre. Doch sparen wir uns an dieser Stelle sämtliche (weitere) Wortspiele rund um die kleinen bunten Kugeln. Der Bällchensender freut sich in der Freitagsprimetime wohl über 1,58 Millionen Zuschauer, was zunächst nach deutlich weniger Interesse als beim Konkurrent aus Köln klingt. Der Marktanteil von 7,4 Prozent ist hingegen immerhin auf dem Niveau der letzten Folge bei RTL. Damit hält die Show mit dem ersten Ergebnis der dritten TV-Runde jedoch klar nicht mit, da verfolgten 2,52 Millionen Zuschauer (9,1 Prozent) den ersten Kugel-Abend.

Mit dem Start der neuen Staffel ist durchaus Risiko verbunden, zum einen lief am 03. Februar 2023 die letzte Folge erstmals mit weniger als 2 Millionen Zuschauern (1,96 Millionen), ein starkes Comeback dürfte also als mindestens "wichtig" eingestuft werden. Zum anderen wagt sich Sat.1 erstmals so spät im Jahr an die Murmel-Show, Staffel eins startete im Mai 2021, die zweite Runde ging im Januar 2022 los, Staffel drei im Januar 2023. Offensichtlich wird im Hause Sat.1 die Show als so stark angesehen, dass man sich ins sprichwörtliche Sommerloch traut. Oder, an dieser Stelle reine Spekulation, man wagt sich in die Sommermonate, damit die Marktanteile bei weniger Reichweite im Verhältnis schöner wirken (was der Fall ist). In der Zielgruppe kann man den ersten «Murmel Mania»-Sat.1-Abend nur marginal schönreden. Mit 0,41 Millionen Umworbenen wird ein krachender schlechtester Show-Wert eingefahren, zuvor lag dieser bei 0,71 Millionen. Und dennoch geht der (vermeintliche) Sat.1-Plan auf - mit 10,6 Prozent am Zielgruppen-Markt wirkt das Ganze recht ordentlich.

Im Anschluss versucht sich «Mein Mann kann» mit dem Primetime-Anschluss-Programm. Es folgen lediglich 0,60 Millionen Zuschauer ab noch 22:20 Uhr, immerhin verbleiben so 5,2 Prozent am TV-Markt. Die Zielgruppe reduziert sich drastisch auf 0,15 Millionen Umworbenen und damit auf einen Marktanteil von 5,5 Prozent. Hier muss demnach ein ebenfalls wenig erfolgreiches Show-Comeback notiert werden - wobei es bei den letzten Folgen, die nicht mitten in der Nacht liefen, im März 2023 ebenfalls nicht besonders lief. Damals verfolgten am 07. März 2023 die letzte Folge lediglich 0,17 Millionen Zuschauer, davon 0,05 Millionen Werberelevante.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/153118
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