Allerdings können die Wechselkurse das Spielfeld verzerren, je nachdem, welche Position ein Unternehmen in der Export-Import-Gleichung einnimmt.
Es überrascht nicht, dass viele Variablen die Wechselkurse beeinflussen, die jedes internationale Unternehmen kennen sollte. Am wichtigsten ist, dass sie einige Standardlösungen kennen, um die Risiken zu minimieren.
Ein Überblick über die Devisenkurse
Der Wechselkurs ist der Wert, zu dem die Währung eines Landes gegen eine andere auf fester oder variabler Basis gehandelt wird. Nur wenige Länder verwenden den festen Wechselkurs, in der Regel ölabhängige Regionen im Nahen Osten, die mit den Vereinigten Staaten Handel treiben.
Angesichts der Volatilität der Ölpreise und der Unsicherheit des Dollars profitieren diese Länder von stabilen Wechselkursen. In den meisten Ländern sind die Wechselkurse dagegen frei schwankend, was für Exporteure und Importeure mehrere Vorteile hat. Der erste ist die Anpassung der Handelsbilanz, insbesondere wenn ein Land ein Defizit hat (wenn es mehr importiert als exportiert).
Bei einer abwertenden Währung werden die Exporte in andere Länder billiger (was die Exportquote erhöht), während die Exporte teurer werden. Dies würde das Defizit verringern und die Wechselkurse näher an das Gleichgewicht bringen.
Auf der anderen Seite stellen frei schwankende Wechselkurse ein Problem dar, das sich auf die internationale Wirtschaft auswirkt und sogar zu importierter Inflation führen kann.
Die Beziehung zwischen Wechselkursen und Exporten/Importen
Wechselkurse sind für Exporteure und Importeure ein ständiges Rätsel. Letztlich sehnt sich der Exporteur nach einer weniger wertvollen Landeswährung, während der Importeur eine wertvollere Währung wünscht. Es überrascht nicht, dass beides selten gleichzeitig gegeben ist, wenn zwei verschiedene Länder zusammengebracht werden.
Wenn der Wechselkurs sinkt, profitiert das Land mit der schwächsten Währung auf dem Markt von höheren Exporten. Dies liegt daran, dass eine abwertende Währung zu niedrigeren Kosten für die Produktion von Waren führt.
In der Zwischenzeit kann das Land mit der stärksten Währung im Wechselkurs von den billigeren Importen profitieren. Eine im Vergleich zu einer anderen Währung aufwertende Währung ermöglicht es dem Land, mehr von dem zu kaufen, was es importiert.
Nehmen wir Deutschland und Südafrika als hypothetische Beispiele. Beide sind auf den Wechselkurs EUR/ZAR (Euro/Südafrikanischer Rand) angewiesen. Stellen Sie sich vor, Smartphones sind gefragte Produkte und Südafrika importiert mehr mobile Geräte aus Deutschland als es nach Deutschland schickt. Bei dem derzeitigen Kurs von 19,61 Rupien pro Euro müssen die Südafrikaner viel mehr in Rand ausgeben, was die Importe verteuert. Auf der anderen Seite zahlen die Deutschen, die in Südafrika einkaufen, aufgrund des stärkeren Euro viel weniger, was die Importe billiger macht.
In Anbetracht all dieser Szenarien müssen die Unternehmen zwischen der Export- und Importdynamik jonglieren und lernen, mit den Wechselkursrisiken umzugehen.
Wodurch werden die Wechselkurse beeinflusst?
Dies sind einige Faktoren, die die Wechselkurse beeinflussen:
● Inflation: Sie beeinflusst die Kaufkraft einer Währung. Länder mit unterdurchschnittlicher Inflation haben oft eine stärkere Währung, während Länder mit überdurchschnittlicher Inflation eher mit einer schwächeren Währung zu kämpfen haben.
● Zinsunterschiede: Wie die Inflation können auch Währungen die Differenz zwischen den Zinssätzen zweier Währungen widerspiegeln. Eine Währung, die an einen höheren Zinssatz gebunden ist, zieht mehr Anleger an, was zu einer höheren Bewertung führt. Eine Währung, die an einen niedrigeren Zinssatz gebunden ist, ist dagegen weniger attraktiv und wird daher schwächer bewertet.
● Marktstimmung: Händler auf Devisenhandelsplattformen wie MetaTrader 5 sind mit der spekulativen Natur von Währungen vertraut. Neben den bereits erwähnten Fundamentaldaten spielt auch die Stimmung eine Rolle, die auf Faktoren wie der Geopolitik und sogar den Erwartungen an die Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten beruht.
Wie Export-/Importunternehmen Wechselkursrisiken bewältigen können
Jedes Export- oder Importunternehmen sollte sich darüber im Klaren sein, dass sich geringfügige Schwankungen der Wechselkurse auf das Ergebnis auswirken können. Daher müssen einige Entscheidungen getroffen werden, um die Schwankungsrisiken zu verringern.
Exporteure müssen sich entscheiden, ob sie ihre Waren oder Dienstleistungen in inländischer oder ausländischer Währung auszeichnen wollen. Importeure hingegen müssen entscheiden, ob sie den Wechselkurs bei der Bestellung oder Bezahlung eines Lieferanten festschreiben oder nicht.
Hier kommt das Hedging ins Spiel, das mehrere Methoden umfassen kann. Ein wichtiger Weg ist die Verwendung von Terminkontrakten. Ziel ist es, den Wechselkurs für eine künftige Zahlung "festzuschreiben".
Käufer und Verkäufer vereinbaren, bis zu einem bestimmten Datum eine bestimmte Menge an Devisen zu einem bestimmten Preis zu handeln. Das bedeutet, dass sich die Händler vor ungünstigen Kursbewegungen schützen, aber eine Partei verliert während des Vertrags einen günstigen Kurs. Hier sind weitere Tipps:
● Exporteure können die Einrichtung eines ausländischen Bankkontos für internationale Transaktionen in Betracht ziehen, wodurch Umrechnungsgebühren entfallen.
● Exporteure und Importeure sollten in vollständig konvertierbaren Währungen wie dem US-Dollar, dem britischen Pfund und dem Euro handeln, die keinen Beschränkungen unterliegen. Dies steht im Gegensatz zu teilweise konvertierbaren Währungen wie dem chinesischen Yuan, bei denen die Regierungen den Geldfluss begrenzen können.
Die Faktoren, die die Wechselkurse beeinflussen, verstehen
Unternehmen, die mit Exporten und Importen zu tun haben, wissen nur zu gut, dass sich die Preise, die sie mit einem Lieferanten oder Kunden vereinbaren, innerhalb eines Wimpernschlags ändern können. Daher ist es wichtig, zahlreiche Variablen wie Handelsbilanz, Inflation und Zinssätze zu kennen.
Clevere Unternehmen können die Risiken durch Techniken wie Termingeschäfte und den Handel mit gängigen Währungen mindern, um den maximalen Wert zu erhalten, egal ob sie importieren oder exportieren.
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