«Tod am Rennsteig»: ARD produziert zweiten Film

Im März 2023 verortete Das Erste einen neuen Kriminalfilm in Thüringen. «Tod am Rennsteig» sahen damals 6,63 Millionen Zuschauer, die Geschichte „Auge um Auge“ von Jens Köster, die Maris Pfeiffer inszenierte, war bei Jung und Alt beliebt: Die Marktanteile lagen mit 23,8 respektive 9,4 Prozent jeweils über dem Senderschnitt. Nun hat der öffentlich-rechtliche Sender einen zweiten Film bei Polyphon Film bestellt, der bis zum 6. August in Bad Liebenstein, Erfurt und Umgebung gedreht wird.

Bernhard Conrad und Kristin Suckow kehren in ihre Rollen als unkonventioneller Ermittler Jan Kawig und die Kriminalpsychologin Annett Schuster zurück. Gemeinsam kommen sie als Team der Operativen Fallanalyse (OFA) oder „Profiler“-Kriminalisten zum Einsatz. In weiteren Rollen spielen Anne-Katrin Gummich, Mariella Aumann sowie Berit Künnecke, Uwe Preuss und Jona Levin Nicolai mit. Die zweite Episode trägt den Arbeitstitel «Haus der Toten» und wurde erneut von Jens Köster verfasst. Regie führt Carolina Hellsgård.

Der 90-Minüter beginnt in der Szenerie der Abgeschiedenheit des Thüringer Waldes, wo am frühen Morgen vier aufeinanderfolgende Schüsse die Stille zerreißen. Kurz darauf flüchtet eine schwarz vermummte Gestalt aus einem italienischen Restaurant. Mit einem Geländemotorrad rast der Unbekannte in das nebelige Dickicht und verschwindet spurlos. Als Kriminalpsychologin Annett Schuster und Profiler Jan Kawig vom LKA Erfurt zum Tatort gerufen werden, bietet sich ihnen ein schockierendes Bild: Zwei Ehepaare, darunter die Restaurantbetreiber Ricarda und Toto Sardini, wurden auf kaltblütige Weise ermordet. Einzig die 16-jährige Tochter Rebecca (Aumann) hat überlebt, kann sich aber an nichts erinnern. Ist sie der Schlüssel zur Aufklärung der Morde? Und welche Rolle spielen die scheinbar mysteriösen Verbindungen zur Mafia? Je tiefer das Ermittlerteam in den Fall eintaucht, desto düsterer werden die Abgründe einer Familiengeschichte, die sich offenbart. Ein komplexer Fall für das Team der Operativen Fallanalyse.

Als Produzentin fungiert Beatrice Kramm, Producer ist René Colling. Die Redaktion verantworten Adrian Paul und Denise Langenhan (MDR) sowie Katja Kirchen (ARD Degeto Film). Der Film wird voraussichtlich 2025 im Ersten als „DonnerstagsKrimi“ ausgestrahlt.