Die Frage, die diesen Abend beherrschte, war sicher die, ob das veränderte «Geo-Quiz» bei RTL ein gelungenes Wiedersehen feiern und in diesem Sinne mit «Gefragt – Gejagt» im Ersten mithalten konnte. Das Bommes-Quiz machte es seinem Kontrahenten dabei trotz einer leicht Hitze-dezimierten Gesamtreichweite von 3,03 Millionen und 18,3 Prozent Marktanteil nicht leicht – mit 1,26 Millionen zu 7,7 Prozent mussten sich Zietlow und Steffens in dieser Altersklasse klar geschlagen geben. Wichtiger dürfte für RTL jedoch der Blick auf das werberelevante Publikum sein, wo die öffentlich-rechtliche Anstalt mit vorzüglichen 14,6 Prozent aber ebenfalls ordentlich Gegenwehr leistete, während man in Köln gleichermaßen überraschend gute 12,6 Prozent einholte, die letztendlich jedoch unterlagen.
Den Abend aber wirklich gewonnen hat am Ende wiedermal der lachende Dritte aus Mainz, der mit einer Krimi-Wiederholung hohen Ertrag mit minimalem Aufwand schuf. So überzeugte das ZDF ganze 3,93 Millionen, sich ein weiteres Mal einen «Theresa Wolff»-Fall aus 2022 zu Gemüte zu führen – diese entsprachen einem Quotenwert von üppigen 22,7 Prozent. Bei der jüngeren Zuschauerschaft musste sich der Krimi hingegen mit bloß 0,18 Millionen bei 6,8 Prozent zufriedengeben, die hinter den Shows von ARD und RTL lagen.
Nicht allzu viel zu melden hatte im Gegenzug der Rest des Feldes, der sich größtenteils mit Spielfilm- oder Serien-Wiederholungen über Wasser halten wollte. In Sat.1 holte beispielsweise die Sci-Fi-Komödie «Secret Headquarters» zunächst mittelmäßige 7,5 Prozent bei den Werberelevanten, ehe später «Bad Neighbors 2» mit vernachlässigbaren 6,7 Prozent anschloss. VOX holte mit «Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los» zu 7,7 Prozent immerhin ein Ergebnis über Senderschnitt, ebenso wie RTLZWEI, wo die Gauner von «Oceans Twelve» in der gefühlt tausendsten Ausstrahlung 0,17 Millionen erreichten, welche einen soliden Anteil von 6 Prozent bei den Leuten ab 14 Jahren ausmachten.
Richtiggehend verpufft ist im Gegenzug der Aufguss von «Die besten TV-Streiche by ProSieben», der dank Werten von 4,7 Prozent in der Zielgruppe und 1,5 Prozent beim Gesamtpublikum nahezu am Ende vom Geschehen dahinvegetierte. Unterboten wurde diese Lachnummer nur von der kleinen Schwester Kabel 1, die mit ihrem Marathon von «FBI: Special Crime Unit» zunächst nur ärmliche 3,9 Prozent (0,10 Millionen Einschaltende) einfuhr und im späteren Verlauf noch weiter auf ganz üble 2,6 & 2,2 Prozent nachgab.
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