Joe Biden trat am Sonntag aus dem Wahlkampf um die US-Präsidentschaft zurück, weswegen sowohl Das Erste als auch das ZDF der Frage nachgingen, wer ihn ersetzen würden. Im ZDF war die Sondersendung im Nachgang an die «heute»-Nachrichten deutlich weniger gefragt als der «Brennpunkt» im Ersten. Um 19:00 Uhr interessierten sich 3,03 Millionen Zuschauer für die Hauptnachrichten des Mainzer Senders, was einem Marktanteil von 18,7 Prozent entsprach. 0,24 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten, es sprangen 9,0 Prozent Marktanteil heraus. «ZDF spezial> Rückzug von Joe Biden» sahen wenig später 2,30 Millionen Interessierte. Der Marktanteil sank auf 13,3 Prozent. Auch bei den Jüngeren war ein Zuschauerrückgang auf 0,20 Millionen zu verzeichnen, die Quote sank auf 7,3 Prozent.
Im Ersten informierte die «Tagesschau» um 20:00 Uhr 4,86 Millionen Zuschauer, «Brennpunkt: Wende im US-Wahlkampf» verfolgten danach 4,71 Millionen. Der Marktanteil gab nur leicht nach, von 23,2 ging es runter auf 21,2 Prozent. Bei den Jüngeren waren die Werte sogar ansteigend. Zunächst sahen 0,62 Millionen 14- bis 49-Jährige zu, zwischen 20:15 und 20:30 Uhr wurden 0,77 Millionen gemessen. Der Marktanteil belief sich zunächst auf 18,7 Prozent, danach auf 21,1 Prozent.
Ob der Zuwachs tatsächlich am Nachrichten-Interesse der unter 50-Jährigen lag, oder doch eher mit dem nachfolgenden Spielfilm «Rehragout-Rendezvous» zusammenhing, lässt sich nicht zweifelsfrei klären. Fakt ist aber, dass beim Eberhofer-Krimi die Reichweite bei den jungen Zuschauern auf 0,81 Millionen weiter anstieg. Der Marktanteil belief sich auf tolle 18,5 Prozent. Insgesamt verzeichnete die blaue Eins 4,77 Millionen Zuschauer und 20,4 Prozent. Damit musste man sich aber dem ZDF geschlagen geben, das ab 20:15 Uhr «Nord Nord Mord – Sievers und die letzte Beichte» wiederholte. Die Zweitverwertung aus dem Vorjahr (9,44 Mio.) unterhielt diesmal 5,42 Millionen Zuschauer. Es wurden 23,3 Prozent Marktanteil gemessen. Beim jungen Publikum musste sich die Mainzer Station aber mit 0,23 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 5,4 Prozent begnügen.
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