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Die erste Folge dreht sich um Ernst Gennat, der erste Mordkommissar Deutschlands, der im Berlin der 20er-Jahre in spektakulären Fällen ermittelt und die Kriminalistik revolutioniert hat. Seine Methoden bewähren sich auch noch rund 100 Jahre nach dessen Wirken. Stephan Grossmann schlüpft in die gewohnte «XY»-Spielszenen in die Rolle des Ernst Gennat, während Marina Lötschert dessen Sekretärin Trudchen Steiner mimt. Als Kommissar straffte und strukturierte der sogenannte Buddha vom Alex, der nicht nur in seinem Metier ein echtes Schwergewicht war, die Ermittlungsmethoden und erreichte eine überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquote. Moderator Sven Voss spricht mit Ermittlern und Experten über die Möglichkeiten damaliger und heutiger Ermittlungsarbeit.
In der zweiten Folge, die um 21:00 Uhr beginnt, geht es um die sogenannte „Gladowbande“. Mit gerade einmal 17 Jahren führt Werner Gladow eine der berüchtigtsten Berliner Gangsterbanden der Nachkriegszeit an. Sein Vorbild ist der legendäre Mafioso Al Capone. Das Markenzeichen seiner Bande: Maßanzüge, weiße Krawatte und Budapester Schuhe. Das in die vier Siegermächte aufgeteilte Berlin bot nach dem Krieg ideale Bedingungen für den Schwarzmarkt. Da sich die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Behörden und Gerichten in den Ost- und Westsektoren wird immer schwieriger darstellte, entstand eine Art rechtsfreier Raum: Wer im Osten mordet und in den Westen entkommt, ist wie „verschluckt". Ganove Werner Gladow macht sich diese Umstände zunutze.
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