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Sat.1 plant Comeback von «Promis unter Palmen»

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Die Skandalshow, die vor drei Jahren eingestellt wurde, soll im kommenden Jahr zurückkehren.

Die Unterföhringer TV-Station Sat.1 vollführt für seine einstige Reality-Hitshow «Promis unter Palmen» eine bemerkenswerte Kehrtwende. Am Montagabend bestätigte der Bällchensender zuvor erschienene Medienberichte und kündigte für das kommende Jahr 2025 neue Folgen der Skandal-Show an. Laut der Mitteilung castet man derzeit Prominente und diejenigen, „die glauben, prominent genug zu sein“.

Sat.1-Chef Marc Rasmus, der im November 2023 die Zügel von Daniel Rosemann übernommen hatte, lässt sich wie folgt zitieren: „Jetzt den All-inclusive-Promi-Urlaub buchen: Wir suchen ab sofort nach außergewöhnlichen, prominenten Charakteren für die dritte Staffel von «Promis unter Palmen». Viele Reality-Fans wünschen sich seit mehr als drei Jahren regelmäßig die Rückkehr dieser beliebten und überaus erfolgreichen Sat.1-Marke, bald öffnen wir wieder die Türen unserer traumhaften Villa am Strand.“

Diesem Wunsch wiill man nun entsprechen. Die Promis sollen in einer Villa einziehen, in der sie „ausreichend Platz für gute Gespräche, intime Geständnisse und allerhand Lästereien“ finden werden – natürlich ohne jegliche Privatsphäre, wie es weiter hieß. Die Rede ist außerdem von „ehrenlos-amüsanten Teamspielen“. Produziert wird die dritte Staffel von EndemolShine Germany in Zusammenarbeit mit Rainer Laux Productions, die auch schon die ersten beiden Seasons umsetzten.

Für Sat.1 war «Promis unter Palmen» zu Beginn der Corona-Pandemie ein herausragender Erfolg. Im Schnitt schalteten die sechsteilige erste Staffel über drei Millionen Zuschauer ein. In der Spitze generierte man Zielgruppen-Marktanteile von über 20 Prozent. Begleitet wurde der Quotenerfolg allerdings auch von lauter Kritik am Verhalten der Teilnehmer, die durch Mobbing auffielen. Auch die zweite Staffel begann zunächst mit verheißungsvollen Quoten, aber nicht minder lauter Kritik. In der ersten Folge floss hemmungslos der Alkohol, es fielen homophobe Sprüche, sodass Marcus Prinz von Anhalt aus der Show geworfen wurde. Wegen des überraschenden Todes von Teilnehmer Willi Herren während der TV-Ausstrahlung verzichtete Sat.1 aus Pietätsgründen auf die weitere Ausstrahlung der Show. Der bravere Nachfolger «Club der guten Laune» reichte vor zwei Jahren nicht an den krawalligen großen Bruder heran und wurde nach wenigen Episoden aus der Primetime verbannt.

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