Rundschau

Matt Damon und Casey Affleck können «Instigators» nicht retten

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Apple hat sich an einem neuen Film verhoben. Bei Amazon startete die «Batman»-Serie, die allerdings inhaltlich auch nicht wirklich zündet.

«The Instigators» (seit 9. August bei AppleTV+)
Rory (Matt Damon) und Cobby (Casey Affleck) sind Partner wider Willen: ein Vater mit Sorgerechtsproblemen und ein Ex-Knacki, die zusammen veruntreute Gelder des korrupten Bürgermeisters rauben wollen. Doch der Heist geht schief und im resultierenden Chaos müssen beide nicht nur von der Polizei, sondern auch vor rachsüchtigen Gangsterbossen fliehen. Völlig überfordert überreden sie Rorys Therapeutin (Hong Chau), sich ihrer Flucht anzuschließen, auf der sie die Differenzen beilegen und zusammenarbeiten müssen, um einer Verhaftung zu entgehen – oder Schlimmerem.

The Hollywood Reporter: “Es ist schon schwer genug zu glauben, dass ein Mann wie Rory, der sich mit seiner Verzweiflung abgefunden hat, überhaupt eine Therapie macht, aber noch schwerer wird es, wenn Dr. Rivera als falsche Geisel benutzt wird und während einer Verfolgungsjagd, bei der ihr Auto um sie herum zerquetscht wird, immer wieder psychologische Sprüche auf ihren Patienten abfeuert. Schauspieler wie Chau, Stuhlbarg und Molina haben Besseres verdient als die dürftigen Charakterisierungen, die dieser Stoff bietet.“



«The Change» (seit 1. August bei Channel 4)
Linda Jenkins (Bridget Christie) macht sich nach ihrem 50. Geburtstag mit dem Motorrad auf den Weg in die Wälder ihrer Jugend. Dies ist eine britische Dramedy-Serie, die von Christie kreiert und geschrieben wurde.

I: “Eine "Sitcom über die Wechseljahre" mag manchen abschrecken, aber er würde eine der wichtigsten und brillantesten britischen Komödien seit Jahren verpassen. Nicht nur für uns überhitzte Frauen, sondern für alle, die neugierig sind, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten.“



«Lady in the Lake» (seit 19. Juli bei AppleTV+)
Als an Thanksgiving 1966 das Verschwinden eines jungen Mädchens die Stadt Baltimore erschüttert, geraten die Leben zweier Frauen auf einen tödlichen Kollisionskurs. Maddie Schwartz (Natalie Portman), eine jüdische Hausfrau, die ihre Vergangenheit hinter sich lassen und sich als Enthüllungsjournalistin neu erfinden will, und Cleo Sherwood (Moses Ingram), die sich in der politischen Unterwelt des schwarzen Baltimore durchschlägt und ihre Familie nur mit Mühe ernähren kann. Ihre unterschiedlichen Leben scheinen zunächst parallel zu verlaufen, doch als Maddie auf Cleos rätselhaften Tod aufmerksam wird, geraten alle um sie herum in Gefahr.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: “Aber manchmal fehlt der Serie der israelischen Filmemacherin Alma Har’el die Konzen­tration, und bisweilen verliert sie sich in Sendungsbewusstsein: Die rassistische Bemerkung, dass Maddie „gar nicht jüdisch aussieht“, wird ebenso überreizt wie manche Stilmittel, darunter eine Kaskade von Gegenschnitten und Traumsequenzen, die ebenso forciert wie desorientierend wirkt. “



«Batman: Caped Crusader» (seit 1. August bei Amazon)
Willkommen in Gotham City, wo die Korrupten in der Überzahl sind, Verbrecher ihr Unwesen treiben und gesetzestreue Bürger in ständiger Angst leben. Geschmiedet im Feuer der Tragödie wird der wohlhabende Bruce Wayne (Hamish Linklater) zu etwas, das sowohl mehr als auch weniger als ein Mensch ist - BATMAN. Sein Ein-Mann-Kreuzzug für Gerechtigkeit zieht unerwartete Verbündete innerhalb des GCPD und des Rathauses an, doch seine heldenhaften Taten haben tödliche, unvorhergesehene Auswirkungen zur Folge.

Die Zeit: “Die Schurken setzen die Highlights der Serie, im Grunde ist jede einzelne der zehn Folgen einem von ihnen gewidmet. Batman tritt dabei fast in den Hintergrund, als ermittelnder Detektiv, der alles zusammenhält. Das stört gar nicht, denn die emotionaleren und interessanteren Geschichten kommen von den Bösen, auch weil die Serienmacher mit ihnen versuchen, Modernität in ihre Retroserie zu bringen. Der Pinguin ist jetzt eine Frau – und Mutter. Harley Quinn, im Kino bald gespielt von Lady Gaga, steht auf Frauen und ist, zumindest wenn sie ihr Kostüm anzieht, immer noch verrückt, aber überhaupt nicht mehr witzig.“



«Limbo – Gestern waren wir noch Freunde» (seit 2. August in der ARD Mediathek)
Ebba (Rakel Wärmländer), Gloria (Louise Peterhoff) und My (Sofia Helin) sind enge Freundinnen und starten in Ebbas Küche mit guter Stimmung und einem leckeren Drink in den Abend. Ihre Söhne, die ebenfalls befreundet sind, haben wenig Lust auf einen Abend mit den Eltern und machen sich im Cabrio auf den Weg zu einem Abend mit Freunden.

Süddeutsche: “Es ist von hoher Kunst, wie geschickt und beiläufig das alles erzählt wird, stets mit leichten tektonischen Verschiebungen, die schließlich zu einem Beben führen. Als Mutter, die um ihren Sohn bangt, ist Ebba die Hauptfigur. Rakel Wärmländer, die gemeinsam mit Emma Broström auch das ausgezeichnete Drehbuch geschrieben hat, spielt sie mit beängstigender Intensität. “


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