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Jedenfalls bekam Sat.1 ein fittes Format ins Haus geliefert, das meist in einem durchschnittlichen Rahmen von 14,0-12,0 Prozent in der Zielgruppe sehr ordentlich performte. Es war also interessant, zu beobachten, ob die Sendung ihre Fitness im schwächeren Programmumfeld von Sat.1 erhalten wird können. Zunächst sah es am 12. Juli 2024 auch tatsächlich danach aus: Mit 10,6 Prozent Marktanteil, die klar über dem aktuell mickrigen Senderschnitt liegen, konnte man wirklich zufrieden sein. In den zwei Wochen danach ging es für die mittlerweile von Melissa Khalaj moderierte Gameshow aber sukzessive in eine bedenkliche Richtung. Nach mäßigen 7,9 Prozent krachte sie zuletzt auf schlechte 5,8 Prozent.
Mit der vierten Ausgabe am gestrigen Abend stand also die Zerreißprobe an, die zeigen würde, ob das Format dem Erfolgsdruck gewachsen war. Mit 0,25 Millionen Einschaltenden, die zu 5,9 Prozent der 14-49-Jährigen führten, ist diese Probe erneut gescheitert – der erzielte Wert kann den Unterföhringer Kanal nicht wirklich zufriedenstellen. Auch beim Gesamtpublikum sah es nicht rosig aus: Bloß 4,4 Prozent (0,94 Millionen) der Zuschauenden ab drei Jahren waren zu erreichen. Insgesamt droht die vielversprechend gestartete Beziehung zwischen Sat.1 und «Murmel Mania» inzwischen bereits nach einer Staffel zu scheitern. So zu scheitern, wie das Comeback von «Mein Mann kann», von dem eine Wiederholung im Anschluss noch üblere 3,7 Prozent der Jungen bei der Stange hielt. Es bleibt abzuwarten, ob die Murmel-Show abseits von Olympia noch mal eine Chance bekommt, die Wahrscheinlichkeit ist nach gestern allerdings nicht unbedingt gestiegen.
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