Es war durchaus keine Selbstverständlichkeit, als ProSieben im Juni beschloss, den neuen Quatsch-Comedy-Ableger «Die Quatsch Comedy Show» mit Tahnee und Khalid Bounouar eine zweite Staffel zu gönnen. Schließlich performte die Brainpool-Produktion am Mittwochabend im Anschluss an das sehr erfolgreiche «TV Total» nur recht mäßig. Ein Durchschnittswert von durchwachsenen 6,7 Prozent ergab sich am Ende der ersten Acht-teiligen Staffel. Wohl auch, weil man an zwei Ausstrahlungsdaten mit Resultaten von über acht Prozent punktuelles Potenzial aufblitzen sah, entschlossen sich die Verantwortlich dennoch, grünes Licht für eine Fortsetzung zu geben.
Bevor diese wahrscheinlich im Herbst auf Sendung gehen wird, programmierten die Programmplanenden aus Unterföhring ein Best-Of in der Sommerpause, welches gestern vor geschildertem Hintergrund aber natürlich nicht die beste Ausgangsposition hatte – zumal Olympia noch erschwerend dazukam. Diese Hypothese stellte sich dann auch tatsächlich als valide heraus – nur 0,10 Millionen der wichtigen werberelevanten Altersklasse hofften auf ein paar Lacher. In Quotenzahlen ausgedrückt, belief sich das Einschaltverhalten auf brutal schwache 2,7 Prozent, die weit unter dem eh schon angeschlagenen ProSieben-Schnitt anzusiedeln sind. Insgesamt war mit 1,5 Prozent eh keine Schnitte zu holen.
Im Comedy-Duell gegen Mario Barth auf RTL zog Quatsch Comedy jedenfalls auch den Kürzeren. Das alte 2014er Bühnenprogramm aus dem Olympiastadion zog aber auch nur sehr wenig Leute an. Zunächst üble 4,1 Prozent (0,15 Millionen) der Jungen kamen heraus, ehe die Berliner Labertasche um 22.15 Uhr mit einem 2017er Programm von der Waldbühne noch 5,5 Prozent mobilisieren konnte. Beide stellen für RTL ungewohnt niedrige Werte weit unter Senderschnitt dar. Beim Gesamtpublikum war mit 0,52 Millionen zu 2,7 Prozent noch weniger drin.
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