
Das alles fand im ZDF statt, während Das Erste eine alte Krimi-Folge zeigte. „Alles Lüge“!, denn natürlich war es umgekehrt. Selbstredend war es das Zweite, dass eine 2020er «Wilsberg»-Episode mit erwähntem Untertitel aus dem Giftschrank kramte, während das erste Deutsche Fernsehen Spaß am Sport hatte. Wie viele Olympia-Verweigerer wollten die Lüge bei «Wilsberg» denn nun sehen? Nun, wenigstens 3,04 Millionen zu 13,4 Prozent bei allen kamen zustande und stellten ein wirklich ordentliches Ergebnis gegen die Sport-Konkurrenz dar. Bei den jüngeren Sehern ließen sich hingegen nur 4,0 Prozent einspannen.
Die Nummer Zwei bei den 14-49-Jährigen hinter Olympia war überraschend Sat.1, wo eine familienfreundliche Animations-Komödie mit dem Titel «Sing» noch am besten in einem dezimierten Umfeld abschnitt - immerhin 6,2 Prozent (0,22 Millionen) ab 14 schalteten für die Wiederholung ein. Insgesamt erreichte der Streifen eine Zuschauerschaft von bloß 0,47 Millionen (2,5 Prozent). Ein Re-Run-Doppelpack Barth-Programme flimmerte bei RTL über den Sender und hatte das Nachsehen. Zunächst 4,1 Prozent (0,15 Millionen) waren bei der Aufzeichnung aus dem Olympiastadion zugegen und anschließend noch 5,5 Prozent der Werberelevanten bei der Waldbühne. Bei den Menschen ab 3 Jahren wollten auch bloß ganz schwache 2,7 Prozent mitlachen – hier tat sich der ZDF-Krimi wesentlich leichter.
Was zu lachen will eigentlich auch ProSieben mal wieder haben, das hier seit Längerem auf dem Trockenen sitzt. Doch auch diesen Samstag hielt die Durststrecke an, da das Best-Of der «Quatsch Comedy Show» völlig dehydrierte 2,7 Prozent (0,10 Millionen) des jungen Publikums ansprach - ein blamabler Wert, der sich nur knapp vor dem Letztplatzierten Kabel Eins hielt. Der Grünwälder Kanal RTLZWEI ließ es actionlastiger angehen – hier wurde ein weiteres Mal «Die Bourne Identität» gelüftet. Durchwachsene 3,1 Prozent Zielgruppenanteil fuhr Matt Damon mit dem Mini-Cooper ein.
VOX lag mit der Doku-Wiederholung «Die Fantastischen Vier – Helden des Hip-Hop» davor. Die 0,18 Millionen und 5,1 Prozent der Werberelevanten reichten aus, um auch klar vor der orangen Eins zu landen, wo wieder «FBI: Special Crime Unit» in Dauerschleife ranmusste. Werte in einem Korridor von 2,5 bis 2,9 Prozent waren gewohnt mies und bildeten das Ende vom Gelände.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel