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«Call Me Kat»

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In den vergangenen Monaten strahle ProSieben die FOX-Serie am Samstagnachmittag als Free-TV-Premiere aus. Dabei kam es zu einer Kuriosität.

Seit Jahresbeginn setzt ProSieben auf Free-TV-Premieren am Samstagnachmittag. Der Sendeplatz wird vor allem von den Privatsenders eher vernachlässigt, da der Tag dem Sport gehört. Im Winter dominieren die Öffentlich-Rechtlichen mit Wintersport die Quotencharts, und natürlich ist samstags um 15:30 Uhr die Bundesliga gesetzt. Mit «Call Me Kat» wagte der Unterföhringer Sender ab dem 27. Januar dennoch einen Versuch frische Ware anzubieten. Der Erfolg blieb jedoch aus.

Die 13-teilige erste Staffel, die ProSieben Fun bereits vor zwei Jahren gesendet hatte, markierte im Schnitt nur 0,18 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die für 1,3 Prozent Marktanteil standen. Es stammten 0,12 Millionen Menschen aus der Zielgruppe, sodass sich ProSieben mit 4,6 Prozent begnügen musste. Die Serie ging dennoch nahtlos weiter. Am 9. März lief sowohl das Finale von Staffel eins als auch der Auftakt der zweiten Runde. Bis Mitte Mai gingen die Reichweiten jedoch nach unten. Die 18 Folgen markierten nur 0,13 Millionen Zuschauer, sodass der Marktanteil auf 1,2 Prozent sank. Noch deutlicher war der Rückgang bei den 14- bis 49-Jährigen, wo 0,07 Millionen für 3,5 Prozent standen. Auch am 11. Mai lief ein Staffel-Finale und -Auftakt. Die dritte Runde begann vor 0,05 Millionen Sehern, darunter 0,03 Millionen Umworbene. Die Marktanteile näherten sich mit 0,6 bzw. 1,7 Prozent dem Nullpunkt.

Aufgrund der Eishockey-Weltmeisterschaft pausierte die dritte Staffel bis Ende Mai. Folge zwei und drei zeigte ProSieben allerdings nicht auf dem gewohnten Sendeplatz, sondern strahlte die Folgen in Erstausstrahlung auf dem Wiederholungsslot in der Nacht von Montag auf Dienstag ab 3:18 Uhr aus. Ein Unterschied war dennoch kaum zu erkennen. Es schalteten 0,04 und 0,03 Millionen Zuschauer ein, darunter jeweils 0,02 Millionen Jüngere. Die Marktanteile wurden aufgrund der Sendezeit auf 2,1 und 1,7 Prozent bei allen und 3,6 und 4,0 Prozent bei den Umworbenen. Weiter ging es am Samstag, 1. Juni. Die erste Folge kam auf 0,14 Millionen, die zweite Ausgabe erreichte nur 0,08 Millionen. Die Marktanteile bewegten sich bei 1,4 und 0,8 Prozent. Mit 0,09 und 0,05 Millionen unter 50-Jährigen holte man 6,4 und 3,6 Prozent – Staffelbestwert.

Etwas konstanter lief es in den Folgewochen als man in der Zielgruppe 3,1, 3,4 sowie 3,1 und 3,2 Prozent markierte. Die Reichweiten bewegten sich zwischen 0,07 und 0,12 Millionen. Am 22. Juni stieg das Interesse auf 0,17 Millionen, darunter 0,13 und 0,15 Millionen 14- bis 49-Jährige. Es sollte das letzte Mal sein, dass die Zielgruppen-Quoten mit 5,7 und 6,1 Prozent in einem halbwegs annehmbaren Rahmen waren. Im weiteren Verlauf der 22-teiligen Staffel waren nie wieder mehr als fünf Prozent Marktanteil drin. Besonders zum Ende hin sanken die Reichweiten massiv. Am 20. Juli wurden während der zweiten Folge nur 0,04 Millionen Zuschauer gemessen, am 27. Juli standen zweimal 0,07 Millionen zu Buche. Besonders die letzte Doppelfolge war mit jeweils 1,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe eine einzige Katastrophe.

Das Finale lief als Einzelfolge am 3. August vor 0,15 Millionen, die Marktanteile wurden auf 1,4 respektive 3,3 Prozent beziffert. Unterm Strich war «Call Me Kat» am Samstag keine gute Idee. Der Gesamtmarktanteil sank in der dritten Runde auf 1,1 Prozent bei einer durchschnittlichen Sehbeteiligung von nur 0,10 Millionen. Mit nur 0,06 Millionen Zuschauern aus der werberelevanten Zuseherschaft kam ProSieben nicht über 3,5 Prozent hinaus. Künftig setzt ProSieben am Samstagnachmittag auf das Joyn-Format «The Race».

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