Seit Oktober 2002 ermitteln Frank Thiel (Axel Prahl) und Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) in Münster für die ARD-Reihe «Tatort». Das Münsteraner Ermittler-Duo gehört zu den beliebtesten der Krimi-Marke. Seit jeher zählt auch Mechthild Großmann zum Team, die als Staatsanwältin Wilhelmine Klemm seit 22 Jahren vor der Kamera steht. Im kommenden Jahr wird sich die Schauspielerin vom «Tatort» verabschieden. Das bestätigte der federführende WDR am Donnerstagnachmittag. Großmann wird in drei neuen Folgen zu sehen sein, danach will sie sich neuen Projekten widmen.
„Wenn Ende 2025 der letzte Münster «Tatort» mit mir gesendet wird, werde ich 77 Jahre alt sein, und ich habe nicht vor, aufzuhören zu arbeiten. Ich werde also auch weiter Theater spielen und Lesungen gestalten, möglichst mit Musik – und wenn der WDR mal für die Rolle einer bösartigen Mörderin jemanden sucht, wäre ich sofort wieder da. Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen, mit ChrisTine Urspruch und Björn Meyer, viele Jahre mit Friederike Kempter und dem wunderbaren Vadder – Claus D. Clausnitzer – , und natürlich mit Axel Prahl und Jan Josef Liefers so lange – 23 Jahre lang – zu spielen. Danke“, sagt Mechthild Großmann.
Alexander Bickel, Leiter des WDR-Programmbereichs Fiktion, fügt an: „Ich danke Mechthild Großmann im Namen des WDR und des ganzen Teams sehr herzlich für ihren Witz, ihre Spielfreude und den ebenso unermüdlichen wie unverwechselbaren Einsatz für Recht und Gesetz in ihrer Heimatstadt Münster. Wilhelmine Klemm wird – da bin ich mir trotz zahlreicher Reibereien während der bisherigen gemeinsamen Ermittlungen sicher – auch dem Team mit Hauptkommissar Thiel, Professor Boerne, Silke Haller, Mirko Schrader und auch ‚Vaddern Thiel‘ sehr fehlen. Genauso wie unserem «Tatort»-Publikum, das die Figur und ihre wunderbare Darstellerin von Anfang an ins Herz geschlossen hat. Liebe Mechthild Großmann: Danke für so viele wunderbare Jahre Krimi-Unterhaltung!“
Bislang war Großmann in 45 Filmen zu sehen, die Ausstrahlung des 46. «Tatort» aus Münster, der den Titel „Man stirbt nur zweimal“ trägt, ist aktuell für das vierte Quartal 2024 geplant.
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