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Hannes Jaenicke ist wieder im Einsatz

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In der neuen Doku der ZDF-Reihe rückt der Schauspieler erstmals ein Ökosystem in den Mittelpunkt. Es geht um die gefährdete Welt der Böden.

In den bislang 14 gesendeten Ausgaben der ZDF-Reportage-Reihe «Im Einsatz für…» mit Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke stand stets ein tierisches Lebewesen im Mittelpunkt. In der nun für den 3. Oktober angekündigten neuen Reportage ist Jaenicke «Im Einsatz für Erde», also für ein Ökosystem, den Boden. Im linearen Fernsehen ist die Produktion von Tango Film am Nationalfeiertag um 22:20 Uhr zu sehen, vorab erscheint der Film von Eva-Maria Gfirtner und Judith Adlhoch am 2. Oktober um 10:00 Uhr in der ZDFmediathek.

Wie geht es den Böden? Welche Auswirkungen hat ihr Zustand auf den Menschen? Und was kann getan werden, damit sich die Böden erholen? Diesen und vielen weiteren Fragen geht Hannes Jaenicke bei seiner Recherche nach. Seine Reise durch Deutschland führt ihn zu Bodenkundlern und anderen Wissenschaftlern, zu konventionellen und ökologischen Landwirten, Weinbauern und Glyphosat-Experten, Regenwurmprofis und Investigativ-Journalisten. Die erste Station ist eine Arztpraxis, dort wird Jaenicke selbst zum „Versuchskaninchen“: Er lässt sich auf Schadstoffe untersuchen, denn 90 Prozent der Nahrungsmittel kommen aus der Erde. Im menschlichen Körper finden sich durchschnittlich 300 bis 400 Schadstoffe, bei Jaenicke werden bedenkliche Stoffe wie Glyphosat und andere Pestizide, Mikroplastik sowie PFAs, die sogenannten Ewigkeitschemikalien, nachgewiesen. Die Ergebnisse bespricht er mit Dr. Marike Kolossa-Gehring, Leiterin Fachgebiet Toxikologie bei der Umweltprobenbank des Bundes. Gemeinsam mit seinen Protagonisten verfolgt Jaenicke die Spur der Schadstoffe in seinem Körper. Mit ungewöhnlichen Perspektiven macht der Film klar: Der Boden ist eine begrenzte Ressource, die vollen Einsatz braucht. Viele Menschen, die Hannes Jaenicke bei seinem Einsatz trifft, kümmern sich engagiert und kenntnisreich um die Böden, leisten ihren Beitrag zur Bodenverbesserung – egal ob konventionell oder Bio – ein Mit-, kein Gegeneinander für die Zukunft der Böden.

„Ich habe vor Jahren eine Doku gesehen, sie hieß «Kiss the Ground», die in Amerika für Furore gesorgt hat. Ich hatte das Thema bis dato überhaupt nicht auf dem Schirm. Ich stehe, laufe, sitze, hocke mein ganzes Leben auf Böden herum und habe nie darüber nachgedacht, was wir diesen Böden eigentlich antun – bis zur Recherche für diesen Film“, erklärt Hannes Jaenicke in einem Interview des ZDF. „Ich glaube, die wenigsten Menschen wissen, was unser Umgang mit Böden für Konsequenzen hat. Das beeinflusst massiv unsere Ernährung, weil unser Vieh lebt und weidet auf diesen Boden, oder wird mit Viehfutter versorgt, das auf Äckern angebaut wird. Wir essen Obst, Gemüse, Getreide und Kräuter aus diesen Böden. Und die werden mit Pestiziden gespritzt, überdüngt, übergüllt, was das Zeug hält. Und wenn der Boden richtig ausgelaugt und kaputt ist, wird noch mehr Chemiedünger ausgebracht, damit überhaupt noch etwas wächst.“

Kurz-URL: qmde.de/154114
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