Bereits als schwer angeschlagener Boxer ging die neue Sat.1-Kochshow «Wer kocht das Beste für die Gäste?» in die letzte Runde und bekam es in dieser auch noch mit knallharten Gegnern zu tun. So setzte nicht nur Schwestersender ProSieben auf eine frische Ausgabe seines Erfolgsformats «TV Total», auch RTL fuhr mit dem Dschungel der Legenden außergewöhnlich scharfe Sommerkonkurrenz auf. Zudem flimmerte im ZDF der Leuchtturm «Aktenzeichen XY» auf, der dem Rosin-Vehikel ebenfalls auf die Pelle rückte.
An diesem Mittwoch holte Pufpaff nun 11,8 Prozent (0,49 Millionen) der Leute ab 14 zu sich. In Anbetracht dessen und des weiteren Umfeldes rechnete wohl niemand damit, dass sich «Wer kocht das Beste für die Gäste?» wieder signifikant aus dem Tal der Tränen wird befreien können, nachdem es in den letzten Wochen mit Zielgruppen-Quoten von völlig desaströsen 1,8 und schlechten 4,3 Prozent dahinvegetierte. Mit der letzten Show der ersten Staffel erreichte die von Jana Ina Zarella präsentierte Sendung nun 0,15 Millionen bei weiter desolaten 3,9 Prozent Marktanteil – ein Resultat, das die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei um die letzte Folge des Formats handelte, weiter in einem hohen Bereich belässt. Auch beim Gesamtpublikum ließ sich mit 2,3 Prozent wieder kaum etwas ausrichten. Auch wenn Sat.1 vielleicht im Nachgang noch in die Analyse gehen wird, sprechen die Einschaltzahlen eigentlich schon eine klare Sprache.
Klar zu bewerten war im weiteren Verlauf des Abends auch das Abschneiden des Folgeprogramms «Top Ten! Der Geschmacks-Countdown» bei dem es sich aber auch nur um eine Wiederholung handelte. Grottige 2,5 Prozent verschlechterten das Ergebnis der Rosin-Show nochmals, bloß 0,05 Millionen der Leute ab 14 blieben dran. Vor diesen Hintergrund verwundert es dann auch nicht, dass Sat.1 bei den Jüngeren mit einem durchschnittlichen Tagesanteil von 5,8 Prozent hängenblieb und damit hinter RTL, ProSieben, ZDF, VOX und sogar nur gleichauf mit Kabel Eins lag.
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