Die Unterföhringer Privatsender ProSieben und Sat.1 treiben dieser Tage große politische Fragen herum. Erst am gestrigen Abend fragte ProSieben-Moderatorin Linda Zervakis in einer zweistündigen Dokumentation, ob Künstliche Intelligenz die Demokratie retten könne. Am Mittwochnachmittag folgte vom Schwestersender die Ankündigung der von Paul Ronzheimer umgesetzten Dokumentation «Wie geht’s, Deutschland?», die am Montag, 9. September, um 20:15 Uhr in Sat.1 zu sehen sein wird.
In der ersten Folge von «Ronzheimer – Wie geht's, Deutschland?» geht der Axel-Springer-Journalist der Frage nach, warum das Rechtsextreme in Deutschland so populär ist. Für seine Recherche lebt Paul Ronzheimer unter anderem einige Zeit im thüringischen Greiz, dem Wahlkreis von AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke. Der Journalist trifft Anhänger rechter Gruppierungen und erfährt, wie unterschiedlich die Gründe für ihre Gesinnung sind. Die Doku-Reihe, die sich mit Migration und Armut beschäftigt, wird von der Leonine-Tochter i&u TV produziert.
„Die steigende Popularität der Rechtsextremen hat mittlerweile selbst meine Heimat in Ostfriesland, wo ich als Lokalreporter meine journalistische Laufbahn begann, erreicht“, erklärt Paul Ronzheimer. „Dort habe ich meinen Vater getroffen, um mit ihm über das Erstarken der AfD zu sprechen, und mich dann auf den Weg gemacht zu Menschen in ganz Deutschland, um ihnen zuzuhören, sie zusammenbringen und zu verstehen, was die Gründe für ihre Wahlentscheidung sind. Meine Reise durch Deutschland führte mich auch zu den Hochburgen der Ultrarechten, im Osten der Republik. Nach Jahren der Berichterstattung aus den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt habe ich dadurch einen ganz neuen, sehr intensiven Eindruck von meinem eigenen Land erhalten. So aufgeladen und politisiert habe ich es noch nie zuvor erlebt.“
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