Hinter dem etwas umständlichen Nickname «di1araas» versteckt sich die 23-Jährige Biochemie-Studentin Dilara aus München, die es vor genau einem Jahr schaffte, in Windeseile in die Top10 der deutschen Twitch-Accounts gelangen – nachdem sie erst sechs Tage dort angemeldet war. Zuvor lud sie aber bereits Videos auf YouTube (wo sie seit 2021 aktiv ist) und TikTok hoch. Auf diesen Plattformen hat sie inzwischen ebenfalls beträchtlichen Traffic. 2,8 Millionen Abonnenten auf YouTube, ganze 10,4 Millionen auf TikTok. Kein Wunder, dass sie bei einem solchen Resonanzpotenzial schnell in die internationale Vermarktung ihrer Kanäle gegangen ist und ihre Fans auch auf Englisch anspricht.
Markenzeichen der Streamerin sind nicht nur ihre Tanzvideos, die sie mittlerweile in erster Linie als Shorts auf YouTube, TikTok und Instagram hochlädt, sondern auch ihr markantes Äußeres, dass sich vor allem durch eine auffällige neongrüne Strähne im Haar kennzeichnet, die Dilara ständig trägt. Auch darüber hinaus spielt sie mit extravagantem Make-Up, indem sie beispielsweise ihr Gesicht komplett grün bemalt. In diesem Kontext kreiert sie also Make-Up-Looks die auch zum Nachschminken gedacht sind. In ihren Tanzvideos versucht sie zudem, besondere Akzente zu setzen, so performte sie zum Song „Bumpy Ride“ mit einer Vase auf dem Kopf – eines ihrer Videos, das im Anschluss viral ging und zu ihrer Popularität beitrug.
Privat ist nicht wirklich viel über die Social-Media-affine Studentin bekannt, außer, dass sie eine Connection zum YouTube-Kollegen Stegi hat, der sie seiner Fancommunity vorstellte und dazu beitrug, ihre Reichweite noch weiter auszubauen. Er unterstützte sie vor allem bei ihrem Twitch-Start, indem er auf anderen Kanälen von ihrem Sprechgesang-Video «One thing about me» schwärmte. Aus diesem Support ist bis heute eine enge Kooperation zwischen den beiden geworden, innerhalb der auch eine gemeinsame Ballade als Remake zu «Iris» von den Goo Goo Dolls entstand.
Auch wenn viele der Fans es sich wünschen würden, so betonen die beiden dennoch, kein Paar zu sein, nutzen die Gerüchte aber geschickt für sich aus. Auf die Spitze trieben die beiden das Tuscheln, in dem sie zusammen das Minecraft-Game „It Takes Two“ spielten und streamten, das für gewöhnlich viele Paare gemeinsam spielen. Inwieweit dahinter eine gezielte Vermarktungsstrategie (bspw. eines Managements oder Beratungsnetzwerks) dahintersteckt kann ebenso wenig genau beurteilt werden, wie wiedermal die Frage, wie die Verdientsmechanismen bspw. durch Productplacements in „Geschenketouren“-Videos und andere Aspekte ablaufen.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel