Das Erste setzt an Allerheiligen, 1. November 2024, auf «Micha denkt groß». Der Spielfilm, der am Freitag um 20.15 Uhr ausgestrahlt wird, kam erst am 22. August 2024 in die deutschen Kinos. In der ARD Mediathek steht die Produktion bereits am 30. Oktober 2024 bereit. Die Hauptrollen übernehmen Charly Hübner, Jördis Triebel, Ulrich Brandhoff, Peter Kurth und Natalia Rudiziewcz.
Es ist ein heißer, trockener Sommer in Klein-Schappleben. Selfmade-Unternehmer Micha (Charly Hübner) kehrt aus Berlin in das kleine Dorf seiner Kindheit nach Sachsen-Anhalt zurück. Im Gepäck hat der Game-Designer eine Idee, mehr noch, eine Vision! Aus dem maroden ehemaligen Hotel seiner Eltern will er ein Luxushotel mit Wellness-Oase für gestresste Großstädterinnen und Großstädter machen. Die zerstrittene Dorfgemeinschaft ist skeptisch, lediglich Michas Schulfreundin Tina (Jördis Triebel) und seine Partnerin Jenny (Natalia Rudziewicz) glauben an Michas ehrgeizige Pläne. Als dann das Grundwasser versiegt und das ganze Dorf auf dem Trockenen liegt, müssen die Bewohnerinnen und Bewohner lernen, dass sich die Zukunft von Klein-Schappleben nur gemeinsam gestalten lässt.
„In der Fiktion ist es möglich, Sachen, die sonst nur in den Hinterköpfen stattfinden, real werden zu Lassen“, sagt Charly Hübner. „So ist es uns in diesem Film ergangen, aber die Denkhintergründe, die Denkhorizonte, das was Menschen fühlen, wenn sie einander begegnen, mit Vorurteilen, das ist einem nicht unvertraut. Und natürlich gibt es völlig unterschiedliche Lebenswelten, wenn man in einer großen Stadt wie Berlin, Hamburg oder Köln wohnt oder in einer sehr einsamen und regional speziell ausgeprägten Gegend wie Sachsen-Anhalt oder Rheinland-Pfalz oder Baden oder Südthüringen. Und natürlich befassen sich die Menschen mit dem, was sie umgibt, und nicht mit dem, was sie in den Medien oder vom Hörensagen so erfahren.“
Jan Georg Schütte sagt: „Nach meiner Erfahrung gibt es immer mehr Menschen, die sich ihre politischen Informationen aus obskuren Quellen im Internet holen. Wissenschaftliche Erkenntnisse haben da keine Chance. So eine Figur wollten wir unbedingt im Film haben, der ja ein Thema hat, was wissenschaftlich untermauert ist. Es war mir aber auch wichtig, dass diese Figur eben nicht aus dem Osten Deutschlands kommt.“
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