Beim Zweiten Deutschen Fernsehen lässt man sich nicht aus der Ruhe bringen. Was in den kühlen Monaten, quasi der TV-Hochzeit, funktioniert - wird auch im Sommer so durchgezogen. Lassen wir die «Olympischen Spiele» in den letzten Wochen außer acht, so war der Fahrplan für Freitagabende für das ZDF das gesamte Jahr über klar: «Der Staatsanwalt» und «SOKO Leipzig», «Der Staatsanwalt» und «Letzte Spur Berlin», «Der Alte» und «Letzte Spur Berlin», «Die Chefin» und «Letzte Spur Berlin» und jetzt «Jenseits der Spree» und «Letzte Spur Berlin». Die Karten waren in der Primetime stets klar verteilt - es gab Krimi-Stoff im Angebot.
Und das funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk. Gestern kann sich das ZDF mit einer alten Folge von «Jenseits der Spree» über 3,37 Millionen Zuschauer freuen, das ist die drittbeste Reichweite der gesamten TV-Landschaft. Der Marktanteil funktioniert folglich mit 15,9 Prozent, bei den Anteilen der jüngeren Zuschauer an ihrem Markt wird es weniger aufregend. Mit 0,15 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 3,8 Prozent taucht das Primetime-Programm vom Zweiten sicher in keiner Bestenliste auf. Der zweite Krimi des Abends, eine alte Folge von «Letzte Spur Berlin», lässt etwas nach. 3,11 Millionen Zuschauer sorgen für noch 14,4 Prozent am TV-Markt, die Jüngeren bleiben mit 0,15 Millionen und 3,8 Prozent identisch vertreten.
Wo um 20:15 Uhr die Krimis dominieren, setzt das ZDF am späten Abend wie gewohnt die Satire an. Wo sonst die «heute-show» des Öfteren Bestwerte bei den 14- bis 49-Jährigen nach Mainz holt, schickt man in der Sommerpause von Welke Spezial-Ableger der Satire-Show an den Start. Gestern funktioniert das mit einem «heute-show spezial» mit Lutz van der Horst und Fabian Köster und dem Thema Mallorca und Partytouristen abermals gut. Insgesamt holt das Duo 2,14 Millionen Zuschauer und 12,7 Prozent nach Mainz, doch wird es vor allem mit 0,39 Millionen 14- bis 49-Jährigen recht gut. So steigt beim Zweiten der späte Marktanteil hier auf 11,4 Prozent.
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