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Netflix-Kunden ziehen Mexiko Paris vor

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«Emily in Paris» bleibt zwar weiter gut in Fahrt, doch die wahren Streamingkönige haben mit einem Unglück zu tun. Außerdem könnte ein neuer Film in die Alltime-Charts vorstoßen.

An dieser Stelle konstatierten wir vor einer Woche, dass Netflix mit der Ausstrahlung der vierten «Emily in Paris»-Staffel im Spätsommer vieles richtig gemacht hat. Erstmals debütierte die Sendung in den weltweiten TV-Charts auf Rang eins, was auch an einer weniger prominenten Serien-Konkurrenz in diesen Tagen liegt. Nichtsdestotrotz ist «Emily in Paris» ein Erfolgsgarant für den kalifornischen Streamer, was nicht nur die Daten aus Deutschland beweisen.

Dort landete der erste Teil der neuen Staffel auf dem ersten Platz der TV-Charts. Zwischen dem 19. Und 25. August bestätigte US-Produktion das Ergebnis und sorgte sogar für eine Verbesserung der bisherigen Staffeln. Während Mitte August die erste Staffel auf Platz sieben landete und Season drei auf Rang zehn ins Ziel kam, waren in den hiesigen Charts nun alle Staffel vertreten. «Emily in Paris: Season 1» verbesserte sich auf Rang sechs, Staffel drei belegte Platz sieben. Das Ende der Top10 nahm die zweite Staffel ein.

Auch in den weltweiten Charts verbesserten sich die herausgegeben Streamingzahlen. Die erste Staffel verbesserte die Anzahl der Streamingstunden von 8,5 auf 10,4 Millionen Stunden und sprang damit von Platz neun auf sieben. Ebenfalls zwei Ränge machte die dritte Staffel gut, die mit 11,6 Millionen Stunden nun Platz acht belegte. Das Ergebnis stieg von 9,2 auf 11,6 Millionen Sehstunden. Die vierte Staffel thronte mit 42,1 Millionen Stunden am Platz an der Sonne – zumindest in den englischsprachigen TV-Charts.

Klar geschlagen wurde «Emily in Paris» von der mexikanischen Reihe «Das Unglück», von der zehn Episoden abrufbar sind. Diese umfassen eine Laufzeit von sieben Stunden und 22 Minuten, weshalb Netflix aus den ausgewerteten 76,6 Millionen gestreamten Stunden lediglich 10,4 Millionen Views errechnete. Zum Vergleich: «Emily in Paris 4» wurden mit 42,1 Millionen Stunden 14,9 Millionen Views zugeschrieben. Da aber nur vier Folgen verfügbar sind, die eine Laufzeit von knapp drei Stunden haben, entsteht hier ein verzerrtes Bild.

Auf Basis der Abrufdauer konnte in der vergangenen Woche nur der Film «The Union» mit «Das Unglück» mithalten. Die Action-Comedy mit Halle Berry und Mark Wahlberg wurde 73,8 Millionen Stunden gestreamt. Bei einer Laufzeit laut Netflix von einer Stunde und 49 Minuten ergab sich daraus die fulminante View-Zahl von 40,6 Millionen, was einer Verbesserung um 7,5 Millionen Aufrufen gegenüber der Debütwoche vom 12. bis 18. August entsprach. Sollte die Regie-Arbeit von Julian Farino dieses Pensum in den kommenden Wochen aufrechterhalten können, wäre ein Sprung in die Alltime-Top10 der Netflix-Charts möglich. Einen ähnlichen Erfolg verbuchte in diesem Jahr der Fantasy-Film «Damsel».

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