Im April dieses Jahres kündigte die ARD an, ihre langjährige Samstagabend-Show «Frag doch mal die Maus» nach 18 Jahren umbenennen zu wollen. Wohl aus Gründen der Einfachheit heißt die Sendung jetzt schlicht «Die große Maus-Show». Vorausgegangen war dieser Modifikation bereits eine größere Veränderung in Form des Moderationswechsels. Seit Mai 2023 präsentiert Esther Sedlaczek das Format anstelle von Eckart von Hirschhausen. In der Folge setzte die Show allerdings ihren schleichenden Abwärtstrend der letzten Jahre weiter fort, weshalb es interessant blieb, ob der Name-Refresh wieder für einen Aufwind sorgen könnte.
Um dies zu testen, hat sich die ARD allerdings für keinen sehr einfachen Termin entschieden. Mit Sommer-Dschungel und «TV Total»-Event drohte zumindest bei der jungen Zuschauerschaft ein harter Kampf um die Gunst des Publikums. Gewinnen konnte der angeknockte Primetime-Ableger des Wissensklassikers diesen Kampf eigentlich schon im Voraus gesehen nicht. In Anbetracht dessen schlug er sich mit 13,7 Prozent (0,53 Millionen) aber richtig gut und holte sogar den zweiten Platz vor TV Total. Richtig spannend hingegen wurde es beim Gesamtpublikum, wo «Die große Maus-Show» schon den Anspruch stellt, der Primus des Abends zu sein. 2,52 Millionen zu ordentlichen 13,2 Prozent reichten aber auch dazu nicht aus – das ZDF lag in Front. Trotzdem stellen diese Quoten ein gutes Resultat für die refreshte Sedlaczek-Show dar, die in Relation zu der vorherigen Ausgabe (11,4 Prozent) vom Marktanteil her etwas zulegen konnte, obwohl mit der erzielten Reichweite strenggenommen das Tief der letzten Ausgabe (2,68 Millionen) nochmals unterboten wurde. Anspruch dürfte es sein, die Show wieder über drei Millionen zu bringen.
Vor dem Ersten lag wie erwähnt noch das ZDF, obwohl es nur eine Wiederholung des bereits im März ausgestrahlten Dramas «In Wahrheit: Zwischen Recht und Gerechtigkeit» zu bieten hatte. Bei der Gesamtzuschauerschaft langte die erzielte Reichweite aber dennoch zur meistgesehenen Sendung ab 20.15 Uhr - 4,16 Millionen führten zu starken 20,9 Prozent, die sich an die Spitze des Feldes setzten. Bei den 14-49-Jährigen gelang dies mit 4,3 Prozent bei weitem nicht, bei ihnen war der Thron ja schon vom Spezial-Dschungelcamp besetzt.
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