Im Frühjahr sendete RTLZWEI neue Folgen von «Hartz Rot Gold» im Nachmittagsprogramm. Die dritte Staffel debütierte im März in der 16-Uhr-Stunde und holte teilweise sehr starke Marktanteile. AM 18. Juni wollte der Grünwalder Sender den Sportsommer von ARD, ZDF und RTL mit dem Format in der Primetime überbrücken und zeigte insgesamt 22 Wiederholungen der dritten Staffel als Doppelfolgen. Die ersten beiden 60-minütigen Ausgaben erreichten 0,49 und 0,37 Millionen Zuschauer, die für unterdurchschnittliche 1,9 und 1,4 Prozent standen. Mit 0,22 und 0,16 Millionen 14- bis 49-Jährigen fuhr man solide 3,7 und schlechte 2,2 Prozent Marktanteil ein.
Eine Woche später ergab sich ein ähnliches Bild. Die spätere Folge, die ins direkte Duell gegen die Fußball-EM ging, konnte das anfängliche Zielgruppe-Niveau von 3,1 Prozent nicht halten, sondern fiel auf 2,6 Prozent zurück. Am 2. Juli, als das letzte Achtelfinale nur bei MagentaTV übertragen wurde, fielen die Werte höher aus. Es wurden 0,49 und 0,52 Millionen Zuschauer gemessen, der Marktanteil stieg von 2,0 auf 2,2 Prozent. In der Zielgruppe wurden zunächst 0,19 Millionen und 3,7 Prozent gemessen, ab 21:15 Uhr lagen die Werte bei 0,20 Millionen und 4,0 Prozent. Gegen das Halbfinale Spanien gegen Frankreich war kein Kraut gewachsen. RTLZWEI musste sich mit 2,3 und 1,5 Prozent begnügen.
Nach der Euro 2024 dreht «Hartz Rot Gold» kurzzeitig auf. Am 16. Juli durfte man sich über 0,52 und 0,53 Millionen Zuschauer freuen, darunter 0,25 und 0,21 Millionen Umworbene. Die Marktanteile beliefen sich auf 2,4 und 2,5 Prozent bei allen sowie starke 6,4 und 5,3 Prozent in der Zielgruppe. Auch am 23. Juli lief es mit Marktanteilen von 1,8 und 2,2 Prozent auf dem Gesamtmarkt sowie 4,4 und 5,0 Prozent in der Zielgruppe gut. Die Reichweite lag bei 0,41 und 0,49 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Mit Olympia im Gegenprogramm hatte es die Sozialreportage von Madame Zheng Production wieder mehr Probleme. Am 30. Juli und 6. August reichte es nur für 3,8 und 3,0 sowie 2,7 und 3,4 Prozent bei den unter 50-Jährigen.
Die letzten die Doppelfolgen bewegten sich auf einem soliden Niveau, ohne jedoch größere Ausreißer nach oben zu generieren. Am 13. August schalteten 0,42 und 0,47 Millionen Zuschauer ein, darunter 0,18 und 0,17 Millionen Jüngere. In der Zielgruppe wurden die Marktanteile mit 4,6 und 4,3 Prozent bewertet. Auch am 20. August blieb man oberhalb der 4-Prozent-Marke und fuhr mit jeweils 0,16 Millionen Jüngeren 4,4 und 4,1 Prozent ein. Am 27. August fiel man etwas ab.
Unterm Strich war die Wiederholung von «Hartz Rot Gold» eine durchaus passende Sommerprogrammierung. Die Werte waren mit durchschnittlich 0,43 Millionen Zuschauern und 1,9 Prozent zwar kein Quoten-Garant, aber eben auch kein Totalausfall. In der Zielgruppe bewegte man sich mit 0,17 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 3,7 Prozent nur leicht unterhalb des RTLZWEI-Schnitts, ohne die dominanten Sportübertragungen zeigte sich aber das Potential des Formats.
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