
Blicken wir dafür auf den Ausstrahlungszeitraum der ausgelaufenen Woche. Die erste Folge lief wie immer am Dienstag. Hier fanden sich zu recht früher Zeit um 22.53 Uhr insgesamt 1,39 Millionen Zuschauende ein, die sich in einem soliden Marktanteil von 12,5 Prozent widerspiegeln lassen. Bei den 14-49-Jährigen konnte die Zweistelligkeit nicht erreicht werden, hier langte es immerhin noch zu ordentlichen 8,5 Prozent (0,18 Millionen). Alles in Allem kein schlechtes aber immer noch recht verhaltenes Niveau, auf dem definitiv Luft nach oben bestand.
Am Mittwoch ab 23.24 Uhr konnte dieses Potenzial aber nicht nach oben hin erweitert werden. Im Gegenteil. Ob der späteren Sendezeit sank die Reichweite auf 1,01 Millionen, die zu der Zeit nur für mäßige 11,3 Prozent am Markt gut waren. Auch beim jüngeren Publikum ging es weiter bergab – es reichte bloß zu 0,11 Millionen Interessenten aus dieser Altersgruppe, die klar unterdurchschnittliche 6,1 Prozent nach sich zogen.
Donnerstag war dann schon wieder etwas mehr Zug drin, denn trotz fünf Minuten späterer Sendezeit war eine Steigerung der Resonanz auf 1,24 Millionen möglich, die den dazugehörigen Quotenwerk auf gute 14,7 Prozent ansteigen ließen. Bei den Leuten bis 49 Jahren war dieser Anstieg auch zu beobachten, allerdings in geringerem Ausmaß. Sie schalteten zu akzeptablen 7,6 Prozent ein, die sich aus 0,13 Millionen von ihnen speisten.

Vor den Ost-Wahlen schien sich gerade bei den Jüngeren also womöglich tatsächlich ein leicht gesteigertes Interesse abgezeichnet zu haben, das diese Woche nach den Wahlen dann vielleicht etwas abgeebbt ist. Andererseits gab es in der Vergangenheit beim Gesamtpublikum Ausreißer in noch wesentlich höhere Sphären zwischen 17 -22 Prozent, weshalb die Resonanz der vorherigen Woche auch nicht allzu hoch zu bewerten ist. Auswirkungen können dieser Spätersommertage ebenfalls die zum Teil heißen Temperaturen haben. Zudem ist wie immer das Abrufverhalten in der Mediathek gedanklich zu berücksichtigen, da bei einer späten Sendung wie «Markus Lanz» auch die zeitversetzte Nutzung eine Rolle spielt.
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