Dem vorausgegangen war das Ende einer langen Ära: Manuel Neuer trat nach 15 Jahren als Torwart der deutschen Nationalmannschaft der Männer zurück und machte damit dem hartnäckigen Warten von Marc-Andre ter Stegen ein Ende. Dies war im gestrigen Nations-League-Spiel gegen Ungarn aber nicht die einzige Neuerung, denn schließlich feierte auch Joshua Kimmich als Nachfolger von Ilkay Gündogan seinen Auftakt als zukünftiger dauerhafter Kapitän.
All dies war also die Voraussetzung dafür, dass bei dem zur «Nations League» aufgeblasenen Freundschaftsspiel doch mit einiger Neugier der Fans zu rechnen war. Mit Blick auf die Einschaltquoten ist es aber jetzt recht müßig, zu beurteilen, welchen Anteil diese vermeintliche Neugier an der Gesamtreichweite gehabt haben mag. Feststeht jedenfalls, dass sie mit 6,42 Millionen trotz warmer Temperaturen recht stark ausfiel, wenngleich es natürlich in der Vergangenheit bereits Begegnungen mit 7, 8 und mehr als 10 Millionen Zuschauenden gab. Die resultierenden 31,5 Prozent können sich fürs ZDF ebenfalls mehr als sehen lassen. Bei den 14-49-Jährigen war am letztendlichen Kantersieg der deutschen Fußball-Männer ebenfalls kein Vorbeikommen – hier sorgten 34,4 Prozent bei 1,41 Millionen für den Primetime-Pokal. Die anschließenden Zusammenfassungen der übrigen Partien der anderen Nationen gaben dann auf bis zu 2,85 Millionen Zuschauenden bei 20,3 Prozent nach.
Sportlich ging es im Zweiten auch danach weiter zu, denn ab 23.30 stand nochmal der vorletzte Tag der Paralympischen Spiele auf dem Programm. Hierbei fiel das Publikumsinteresse auf 1,53 Millionen und 15,5 Prozent, was aber immer noch erfreuliche Werte sind. Erfreulich auch die Zahlen bei den Jüngeren, wo noch 13,9 Prozent (0,30 Millionen) dranblieben.
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