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'Zu kindlich': Produzentin über das Aus von «Lotta»

von  |  Quelle: Die Welt
Am Dienstag lief die ProSieben-Telenovela «Lotta in Love» letztmalig auf dem 18:00-Uhr-Sendeplatz. Schon am Sonntag wird die Serie nur noch einmal wöchentlich am Vormittag in Doppelfolgen gezeigt. Im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt" äußerte sich Produzentin Nina Maag über mögliche Gründe des Scheiterns.

"Wir waren uns bei den ersten zehn Folgen, die ruhiger, kindlicher daher kamen, alle sehr unschlüssig, was um 18 Uhr richtig ist. Muß man leichter sein, oder die Konflikte anziehen? Muß man langsamer oder schneller erzählen?", so Maag gegenüber der "Welt." Zu spät kam wohl die Einsicht, dass das Konkurrenzkampf am Vorabend recht groß ist: "Wir sind auf dem Sendeplatz außerdem gegen die beiden Dailys «Marienhof» und «Verbotene Liebe» gelaufen."




Der Sendeplatz um 18:00 Uhr sei aus verschiedenen Gründen falsch gewesen, fasst Maag nun zusammen: Man brauche für so eine Geschichte "die relative hohe Aufmerksamkeit der Zuschauer. Um 18 Uhr gibt es die nicht so, da steht das Essen auf dem Herd, da werden Kinder ins Bett gebracht. Deshalb hatten wir gerade am Anfang das Tempo rausgenommen."

Ohnehin war der Druck im Vorfeld wohl sehr groß, denn man wollte die Serie etablieren, "bevor der WM-Wahnsinn losbricht". Doch die Fehler-Analyse durch Marktforschung bei jungen Zuschauerinnen kam zu spät, wie die Produzentin heute feststellen muss: "Dieser Schritt kam bei uns allerdings relativ spät, als die Serie bereits anlief und schon acht Wochen produziert waren. Wenn man Zeit habe, macht man das drei, vier Monate vorher und justiert noch mal nach."

Die Stimmung im Team bezeichnete Maag als "ein bisschen niedergeschlagen", schließlich hänge man in einer täglichen Produktion Tag und Nacht zusammen. "Aber sie sind auch froh, daß die Geschichte zu Ende erzählt werden kann", so die Produzentin weiter.

Mehr zum Thema... Lotta Marienhof Verbotene Liebe
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