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Quotencheck «Ich bin ein Star holt mich hier raus – Die legendäre Stunde danach»

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Im Anschluss an den Sommer-Dschungel gaben natürlich auch Olivia Jones und Angela Finger-Erben ihren Senf dazu.

Zwar war «Der Showdown der Dschungel-Legenden» bei Weitem nicht die astronomische Ausnahme-Erscheinung wie das Original, dennoch kann das Spezial mit Anlass des 20-Jährigen Jubiläums als schöner Erfolg für RTL gewertet werden. Wenn aber schon die Mutter-Sendung ein ganzes Stück unter der regulären Flughöhe verbleibt, müsste sich dieser Effekt beim Nachklapp-Talk theoretischer Weise noch stärker potenzieren. In der Praxis war es dann auch genau so.

Am ersten Sendetag hielten sich diese Abschläge für die «Legendäre Stunde danach» in Relation zur üblichen «Stunde danach“ dabei noch recht in Grenzen. Während die Januar-Version zum regulären Dschungelcamp meistens über 20 Prozent (ab und an auch über 30 Prozent) holt, konnte die erste Ausgabe zur sog. Legenden-Staffel immerhin 18,1 Prozent (0,44 Millionen) bei den Umworbenen einfahren, die noch eine weit überdurchschnittliche Größenordnung aufweisen.

Doch bereits am Abend danach zeichnete sich ein Einbruch der Quoten ab, die das Spin-Off auf eine gewöhnliche Dimension fernab kollektivem Lagerfeuers schrumpften: Nur noch leicht überdurchschnittliche 12,0 Prozent standen zu Buche. Obwohl die Zuschauerzahl bei den 14-49-Jährigen mit 0,45 Millionen konstant hielt, setzte es diesen Schlag ins Kontor, weil dies eben zu einer bedeutend früheren Sendezeit der Fall war. Schon um 22.15 Uhr ging man nämlich auf Sendung, während Tags zuvor erst um 23.55 gestartet wurde.

Auch die Tage danach hielt man sich in der Zielgruppe (bloß) im Rahmen eines durchschnittlich erfolgreichen Formats. Anteile von 14,9; 13,6 und 13,9 Prozent sind linear in Ordnung – mehr aber auch nicht. Erst am nächsten Ausstrahlungstermin gelang mit 16,2 Prozent (0,47 Millionen) wieder ein kleiner Ausreißer, der den Trash-Talk zumindest wieder etwas abhob. Beim Gesamtpublikum hielt er sich übrigens relativ konstant in einer soliden Range um die neun Prozent (bis zu 1,42 Millionen).

Anschließend setzte auch hier (ebenso wie beim Haupt-Format) eine Schlangenbewegung ein. Erst ging die Resonanz auf erneut unauffällige 12,8 Prozent bei den Werberelevanten zurück, ehe am 23. August schließlich mit starken 18,8 Prozent der bisherige Rekord aufwartete, der danach auch nicht mehr wiederholt werden konnte. Die 0,47 Millionen Einschaltenden bedeuteten das zweithöchste Ergebnis der Runde. Mit 12,5 Prozent war man auch beim Gesamtpublikum an diesem Abend ziemlich flott unterwegs. Am Tag darauf wieder ein deutlicher Abfall: Nur noch mittelprächtige 11,9 Prozent zeigte das Tableau.

Fangen konnte man sich aber kurz darauf wieder. Immerhin in einem ordentlichen Bereich um die 14 Prozent pendelten sich Jones und Finger-Erben an den nächsten Tagen ein. Einen letztmalige Nadelstich setzte das Duo dann am Donnerstag, den 29. August, als strahlendere 17,8 Prozent ausgewertet wurden. Mit 0,58 Millionen Zuschauenden aus der Gruppe der 14-49-Jährigen bedeutete dies reichweitenmäßig sogar den Bestwert der gesamten Staffel. Auch bei den Älteren ab drei konnte mit 1,60 Millionen (10,4 Prozent) das zweitbeste Resultat der ganzen Ausstrahlungsperiode geliefert werden.

Die letzten drei Ausgaben der Läster-Schwestern konnten sich schlussendlich nicht mehr verbessern, im Gegenteil, die Prozentzahlen gingen wieder eine Ebene zurück, die sich aber immer noch auf gute 15,6; 14,7 sowie 15,7 Prozent zum Finale belief. Mit Bezug zur Gesamtzuschauerschaft bewegten sie sich in einem weiter konstanten Korridor zwischen neun und zehn Prozent (bis zu 1,50 Millionen Zuschauende).

Analog zum Fazit zu «Ich bin ein Star holt mich hier raus – Der Showdown der Dschungel-Legenden», lassen sich auch für den Talk danach klare Abschläge beobachten. Aufgrund der insgesamt eh geringeren Flughöhe ist das Nachklapp-Format im Gegensatz zur Hauptsendung zumindest partiell aber tatsächlich zu einer grauen Maus geworden, die den ursprünglichen Glanz aus dem Januar nicht mehr so recht widerspiegeln konnte. Ein legendärer Highlight-Leuchtturm war «Die legendäre Stunde danach» folglich nicht mehr, wenngleich Durchschnitts-Werte von 14,8 Prozent bei den Jüngeren sowie 9,7 Prozent bei den Älteren immer noch klar gute Zahlen sind. An dieser Tatsache wird jedoch auch deutlich, dass die Marke «IBES» kein Automatismus ist, der immer und überall zum alles überstrahlenden Abräumer wird. Will man den Klassiker schützen, sollte sich RTL gut überlegen, ob es wirklich sinnvoll ist, jedes Jahr an eine Sommer-Staffel zu denken und damit den Status als einmal jährliches unwiederholbares Event zu brechen – auf Dauer könnte die Negierung dieses Mechanismus der ITV-Produktion nachhaltig schaden.

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