Wundern braucht man sich in Deutz mit Blick auf das Sendetableau wohl kaum: Nachdem das Qualifying des Formel 1-Rennens in Aserbaidschan mittags ab 13.15 Uhr noch ordentliche Zahlen von 11,2 Prozent bei 0,22 Millionen Motorsport-Begeisterten aus der Zielgruppe mobilisieren konnte, ging es danach mit einem ganzen Re-Run-Reigen von ollem Scripted-Zeugs weiter, das die Quoten in die Binsen gehen ließ.
Angefangen hat das Desaster dann mit dem «Blaulicht-Report» der ab 15.25 Uhr nur noch 3,8 Prozent (0,08 Millionen) der Werberelevanten binden konnte. Beim Gesamtpublikum sah es für das Laientheater mit 4,2 Prozent ähnlich düster aus. Im weiteren Verlauf des Nachmittags sollten zwei alte Folgen von Ulrich Wetzel mit seinem Strafgericht die Kohlen aus dem Feuer holen, was mit 3,3 und 2,9 Prozent bei maximal 0,07 Millionen Umworbenen aber auch nicht gelang. Der Zustrom der älteren lag zwar mit 5,8 Prozent zwar etwas höher (bis zu 0,66 Millionen), jedoch reichte auch dieser nicht zu einem wirklich befriedigenden Resultat für die Wiederholungen aus.
Nicht ganz so enttäuschend wie sonst sah es diesesmal für das Boulevard-Magazin «Gala» aus, bei dem es sich ja um eine Gruner+Jahr-Auskopplung handelt und von dem jeden Samstag neue Ausgaben zu sehen sind. In Anbetracht dessen sind die gestern ermittelten 9,3 Prozent, die aus 0,20 Millionen jungen Zuschauenden resultierten, eines der besseren Ergebnisse des Formats in letzter Zeit, das in der Einstelligkeit aber natürlich noch nicht zufriedenstellen kann. In der Gesamtzuschauerschaft sah es mit 6,8 Prozent (0,87 Millionen) schwächer aus.
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