Rundschau

«High Potential» hat hohes Potenzial

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Mit der Premiere von «American Sports Story» läuft bei FX eine weitere Krimi-Geschichte. «Der Upir» könnte ein neues «Jerks» werden.

«High Potential» (seit 17. September bei ABC)
Das Format handelt von einer alleinerziehenden Mutter mit außergewöhnlichem Verstand, deren unkonventionelle Begabung für die Aufklärung von Verbrechen zu einer ungewöhnlichen und unaufhaltsamen Partnerschaft mit einem erfahrenen, aber bürokratischen Polizisten (Daniel Sunjata).

Variety: “«High Potential» hat einige brillante Momente, aber vieles von dem, was die Serie zu bieten hat, ist eher vorhersehbar. Die Serie baut eindeutig auf einem langen Hin und Her zwischen Morgan und Karadec auf. Auch wenn es in einigen Fällen überraschende Wendungen gibt, sind die meisten Hinweise für diejenigen, die schon einmal eine Krimiserie gesehen haben, ziemlich offensichtlich. Dennoch ist die Serie mit Olson in der Hauptrolle und talentierten Schauspielern an ihrer Seite perfektes, formelhaftes Fernsehen.“



«American Sports Story: Aaron Hernandez» (seit 17. September bei FX)
Die erste Staffel handelt vom Aufstieg und Fall des ehemaligen NFL-Spielers Aaron Hernandez. In der Offseason 2013 wurde Hernandez verhaftet und des Mordes an Odin Lloyd angeklagt, einem semiprofessionellen Spieler, der mit der Schwester von Hernandez zusammen war. Nach seiner Verhaftung wurde Hernandez sofort von den Patriots freigestellt. 2015 wurde er des Mordes ersten Grades für schuldig befunden. Im Jahr 2015 wurde er des vorsätzlichen Mordes für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt.

The Hollywood Reporter: “Was uns bleibt, ist eine Serie, die den Schmerz echter Menschen in nicht viel mehr als Unterhaltungskost verwandelt - Unterhaltung, die zumindest versucht, ihrer reißerischen Faszination einen humanistischeren Glanz zu verleihen, aber dennoch Unterhaltung bleibt. In diesem Sinne unterscheidet sich American Sports Story vielleicht gar nicht so sehr von der Branche, die sie zu kritisieren vorgibt.“



«How to Die Alone» (seit 13. September bei Hulu)
Die Serie folgt Mel, einer mittellosen, dicken, schwarzen Angestellten am JFK-Flughafen, die noch nie verliebt war und verlernt hat zu träumen, bis eine zufällige Begegnung mit dem Tod sie auf eine Reise schickt, auf der sie endlich abhebt und anfängt, mit allen Mitteln zu leben.

RogerEbert.com: “Ihre Reise ist fesselnd. Rothwell hat das dramatische Talent, Melissas Tief- und Höhepunkte darzustellen, und zeigt mit ihren großen braunen Augen Verletzlichkeit. Die Kostüme helfen dabei, ihr inneres Schönheitsempfinden darzustellen, ohne dass es zu albernen Momenten kommt, in denen viel enthüllt wird (wie in der berüchtigten und oft wiederholten Szene aus früheren Filmen, in der das Mädchen ihre Brille und ihre Strickjacke auszieht und heiß wird).“



«Der Upir» (seit 18. September bei Joyn)
Die Karriereleiter zur Unsterblichkeit hochzuklettern war nicht das Ziel von Eddie. Doch bei einer Hausbesichtigung wird der hippe Berliner Burgerbuden-Besitzer in den Tiefen des Kellers von Vampir Igor gebissen. Ab diesem Moment beginnt Eddies Verwandlung vom Menschen zum Blutsauger. Diese Metamorphose kann er nur verhindern, indem er Igor als Upir bedingungslos zu Diensten steht ... bei der Leichenbeseitigung ebenso wie bei seinen amourösen Ambitionen.

Der Upir: “Eine Männerfreundschaft entsteht, fast so schön wie jene zwischen Yardım und Ulmen in «Jerks». Vom Ton her ist die schwarze Komödie «Upir» dabei völlig anders gelagert als die Mysteryserie „Oderbruch“, die unlängst im Ersten lief. Gemeinsam aber legen sie die Latte für die unvermeidlichen weiteren deutschen Vampirproduktionen erfreulich hoch. “



«Wäldern» (seit 11. September in der ARD Mediathek)
Lara Glanz kehrt in ihren Heimatort Wäldern zurück, nachdem ihre Nichte Magda verschwunden ist und beginnt diese zu suchen. Verbündete findet sie in der esoterisch-begabten Dorothea und dem emeritierten Professor Rudolf. Die drei ahnen nicht, welchen rätselhaften Dämonen sie sich stellen müssen.

Die Welt: “Ganz klamm wird einem bei den wunderbaren Waldbildern. Und ganz warm beim Anblick der ebenfalls wunderbar verletzlichen Rosalie Thomass, die Lara Glanz ist, geradezu transparent geschminkt, angetan mit Mänteln und Wollpullovern, die Thomass geradezu entkörperlichen und einen selbst dann beim Zusehen ins Schwitzen bringen, wenn Schnee fällt über Wäldern.“


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