Rückblickend gesehen, war der Wechsel des von Brainpool produzierten Turmspringens zu RTL der Auftakt einer Fehde zwischen RTL, Raab/Brainpool und ProSieben. Jene steigerte sich schließlich derart, dass Elton die Moderation von «Schlag den Star» bei seinem ehemaligen Haussender abgeben musste, nachdem er eine aufgefrischte Version von «Schlag den Besten» im selben Studio bei der Kölner Konkurrenz präsentierte. Jetzt, wo Raab Brainpool verlassen hat, scheinen sich zumindest die Wogen zwischen der Produktionsfirma und ProSieben wieder geglättet zu haben. Ein Indiz dafür ist, dass nun auch das Turmspringen wieder in seine Ursprungsheimat zurückkehrt.
Und für diese Rückkehr gab es durchaus vielversprechende Erfolgsaussichten. Zum einen sicher, weil das Event in den letzten Jahren bei RTL tolle Werte von 21,6 (2022); 16,8 ('23) und 18,3 Prozent im Januar einfahren konnte. Zum anderen aber auch, weil zum ersten Mal «TV Total»-Host Sebastian Pufpaff teilnahm. Wie jener gemeinsam mit Simon Gosejohann vom Turm sprang, verfolgten letztendlich 0,48 Millionen Neugierige, die dem «TV Total Turmspringen» einen Zielgruppen-Anteil von guten 14,7 Prozent einbrachten – auch wenn es schwächer lief als die letzten 2 Jahre, ein gelungenes Comeback zu ProSieben , das zudem noch vor DSDS bei RTL lag (aber auch eine viele längere Sendedauer hatte). Beim Gesamtpublikum sah es nicht so rosig aus – hier sprangen nur 5,6 Prozent (0,88 Millionen) bei rum. Ein Indiz für die Rückkehr zu den Wurzeln ist, dass das Turmspringen wieder in seine Ursprungsheimat zurückkehrt – begleitet von einem altbekannten Partner: der Merkur Group. Die lachende Merkur-Sonne, die bereits in den vergangenen Jahren im Schwimmbecken zu sehen war, sorgt auch 2024 als Hauptsponsor des TV Total Turmspringens für Aufmerksamkeit. Mit ihrer starken Marke steht die Merkur Group erneut im Mittelpunkt eines der populärsten TV-Ereignisse Deutschlands.
Am Vorabend hingegen hatte der Sender auch bei den 14-49-Jährigen zu kämpfen. Die Infotainment-Schiene mit «Galileo Plus» sowie «Galileo X-Plorer» dümpelte geschwächt vor sich hin: Zunächst «Galileo Plus» mit bloß 7,5 Prozent (0,12 Millionen Einschaltende) und anschließend dann «Galileo X-Plorer» mit noch übleren 6,2 Prozent (0,16 Millionen).
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