Die «RTLZWEI News» sind, gelinde gesagt, nicht die erfolgreichsten Nachrichten des privaten Sendetages. Gestern rutschte das Nachrichten-Format jedoch in Gefilde, die man nur als "kaum noch messbar" bezeichnen kann. Zunächst einige Vergleichswerte: Mit «RTL Aktuell» kann sich selbstverständlich nicht gemessen werden: 2,61 Millionen Zuschauer und überzeugende 0,45 Millionen Umworbene übertrumpfen selbst die hauseigene Primetime bei weitem. «:newstime» bei Sat.1 spielt mit 0,56 Millionen Zuschauern und 2,7 Prozent ebenfalls in einer anderen Liga, 0,15 Millionen Werberelevante kommen auf 4,2 Prozent.
Bei ProSieben geht «:newstime» bekanntermaßen schon um 18 Uhr auf Sendung, hier büßt man gegenüber Sat.1 Gesamtreichweite ein, es kommen nur 0,38 Millionen Zuschauer zusammen, das sind 2,8 Prozent. Jedoch ist man mit 0,24 Millionen Umworbenen besser bedient - starke 11,2 Prozent stehen hier zu Buche. Eine grobe Richtung der Reichweiten und Quoten der News-Formate solle damit geboten sein - und dann kommt RTLZWEI. Die «RTLZWEI News» holen sich um 16 Uhr schon äußerst bedenkliche 0,08 Millionen Zuschauer im Gesamten ab, der Marktanteil erschreckt hier schon mit 0,9 Prozent. Doch schlimmer ist noch die Zielgruppe.
Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren kann sich Grünwald gerundet 0,00 Millionen schnappen - am Markt der Zielgruppe sind schlimme 0,2 Prozent zu akzeptieren. Und nein, bevor das Argument vorgebracht wird, es liegt nicht gänzlich an der Uhrzeit. Kabel Eins schickt seine «:newstime»-Variante um 15:45 Uhr an den Start. Hier hält man gute 0,32 Millionen Zuschauer und ordentliche 3,6 Prozent am Gesamtmarkt, die Zielgruppe zieht sich mit 0,11 Millionen Umworbenen und recht schönen 8,1 Prozent mehr als nur aus der Affäre.
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