Ab Mittwoch, den 6. November 2024, ist die neue Produktion «Ungeschminkt» in der ARD Mediathek abrufbar. Sieben Tage später findet die Free-TV-Premiere im Ersten statt. Die Regie übernahm Dirk Kummer, der das Drehbuch von Uli Brée umsetzte. Bavaria Fiction drehte den Spielfilm. Zu den Hauptdarstellern gehören Adele Neuhauser, Eva Mattes, Hayal Kaya, Ulrich Noethen, Matthias Matschke, Luise Kinseher, Florian Jahr, Riccardo Campione, Michael A. Grimm, Stefan Merki, Michael Lerchenberg und Felix Everding.
Vor über 40 Jahren hat Josef im Streit sein Heimatdorf verlassen. Heute kehrt Josefa (Adele Neuhauser) dorthin zurück. Vieles ist geschehen in dieser Zeit. Josefa trug früher den Namen Josef (Riccardo Campione). Auf dem Hof der verstorbenen Eltern wird sie mit voller Wucht mit ihren Erinnerungen konfrontiert: Da ist Petra (Eva Mattes), die einmal ihre Ehefrau war, als sie noch Josef hieß… Da ist Blume (Ulrich Noethen), Josefs bester Freund von damals. Vieles, das damals nicht gesagt wurde, verlangt nun Gehör. Kränkungen und Missverständnisse brechen auf wie nie verheilte Narben. Aber nicht nur Josefa hat in ihrer damaligen Verzweiflung Fehler begangen, auch Petra trägt eine Last mit sich. Trost findet Josefa in ihrer guten Freundin Antonia (Hayal Kaya).
"Warum dieser Titel? Vielleicht weil man sich im Laufe dieser Geschichte alle Befindlichkeiten abschminken muss. Weil man einander ungeschminkt begegnet. Ungeschminkt, vielleicht nur ein anderes Wort für Wahrhaftig“, sagt Drehbuchautor Uli Brée. „Ich habe schon sehr viele Filme für Adele Neuhauser geschrieben. Wir bilden inzwischen eine wunderbar kreative Symbiose aus Schauspielerin und Autor. Wenn wir einander Nachrichten schicken, dann unterschreibe ich mit 'Dein Autor' und sie mit 'Deine Schauspielerin'. Nachdem ich also schon viele Figuren für 'meine Schauspielerin' erdacht hatte, kam irgendwann der verführerische Gedanke, dass Adele eine Frau spielen könnte, die früher als Mann lebte. Eine schauspielerische Herausforderung. Nachdem Adele auf meinen Vorschlag hin erst einmal eine Nacht drüber schlafen musste, hab ich mich an die Arbeit gemacht. Entstanden ist eine Geschichte über Liebe, Freundschaft, Vorurteile, Missverständnisse und Versöhnung. Dieser Film erzählt nicht nur die Geschichte einer Frau, die im falschen Körper und im falschen Leben aufgewachsen ist, sondern auch die Geschichte der Menschen, die im Schatten dieses Schicksals standen. Erst nachdem Josefa ihre verschüttete Vergangenheit ausgräbt, erkennt sie, dass Liebe und Freundschaft nichts damit zu tun haben, ob man als Frau oder als Mann sein Leben führt."
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