Wirtschaft kann zum aufregenden Krimi werden. Größenwahnsinnige und jegliche Bodenhaftung verlierende Unternehmer verlieren Stück für Stück den Realitätssinn. Geschichten, wie sie das Leben schrieb. Das skrupellose Vorgehen kennt eines Tages weder Tür noch Riegel. Korruption ist mancherorts an der Tagesordnung. Der spannende Podcast des Handelsblattes mit dem Titel «Handelsblatt Crime» folgt den Spuren des Geldes. Die Zuhörer dürfen sich auf die spektakulärsten Fälle der deutschen Wirtschaft freuen und sicherlich aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Mit einem präzisen Investigativ-Journalismus wird Licht ins Dunkel gebracht. Windige Unternehmen spinnen ein Netzwerk aus scheinbar undurchsichtigen Seilschaften. Das Team scheut keine Mühen, um die skurrilen Machenschaften aufzudecken und für die Hörer transparent sowie leicht verständlich aufzuarbeiten.
Ina Karabasz sowie Solveig Gode und Sönke Iwersen liefern eine detaillierte Recherchearbeit. Die beliebten Hosts Lena Jesberg und Ina Karabasz berichten über der Leitung von Sönke Iwersen über die neuen Wirtschaftskrimis. Auf den bekannten und gleichzeitig relevanten Plattformen für Podcast sowie auf der hauseigenen Handelsblatt-Website werden 14-tägig die neuesten Podcasts zum Hören angeboten. Themen wie das Verschwinden von 275 Millionen Euro entführen den Zuhörer in eine Welt, welche so manche bis dato bekannte Korruptionsgeschichte als eine Packung Peanuts wahrnehmen lassen. Die österreichische Sorovia-Gruppe trieb es an die Spitze. Ihre 11.000 vertrauensvollen Anleger dürfen über die Einlagen von 275 Millionen Euro bangen. Der Immobilienkonzern Soravia steckt in einer faustdicken Krise. Nach der Benko-Pleite ließ die nächste Story nicht lange auf sich warten.
Neben dem gerne in den Medien unter den Teppich gekehrten Cum-Ex-Skandel, bei welche die Kölner Staatsanwältin Anne Brorhilker letztlich das Handtuch warf, bahnt sich die nächste Krise in der Immobilienbranche an. Der Studienabbrecher Christoph Gröner, welchen es von Karlsruhe in den Osten zog, erschuf sich ein beachtliches Imperium. Das schnell wachsende Unternehmen von über 700 Mitarbeitern gerät immer mehr in Schieflage. In der Branche selbst ist schon länger bekannt, dass es zu eklatanten Zahlungsschwierigkeiten immer wieder kommt. Handwerker warten auf ihr Geld, der Gerichtsvollzieher pfändete ein teures Kunstwerk und selbst die Mitarbeiter müssen wohl seit Monaten bis gar zur Monatsmitte auf ihr Gehalt warten. Der redegewandte und gerne in der Öffentlichkeit wirkende Christoph Gröner steht den Journalisten erst einmal für ein Interview zur Verfügung. Einer Veröffentlichung stimmte dieser erst einmal nicht zu. Das Blatt wendete sich und zwei äußerst interessante Podcasts-Folgen leuchteten in die aktuelle Situation des schillernden Projektentwicklers.
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