Samstag, 11. Oktober 2024

Auf der höchsten Stufe stand am gestrigen Abend aber eben keine dieser Entertainment-Shows, sondern die Erstausstrahlung des Krimis «Stralsund» mit der Folge „Kaltes Blut“. Insgesamt band sie 6,19 Millionen Zuschauende zu dominanten 26,4 Prozent Marktanteil, die die Schöneberger-Streiche im Ersten überboten. Anders bei der jüngeren Zuschauerschaft: Hier war der ZDF-Krimi nur zu 5,4 Prozent (0,24 Millionen) in der Lage und musste die Show-Garde vorbeiziehen lassen.

Ein Teil dieser Garde war eine neue Primetime-Ausgabe von «Verstehen Sie Spaß?», die mal wieder live on Air ging. Zumindest bei den Leuten bis 49 Jahren konnten damit wirklich zufriedenstellende Zahlen von 13,2 Prozent (0,55 Millionen) vorgewiesen werden, die zur Marktführerschaft in diesem Segment langten. Beim Gesamtpublikum kam Schöneberger zwar hinter dem ZDF über die Ziellinie, konnte jedoch auch dort ordentliche Quoten von 13,4 Prozent bei 2,84 Millionen einfahren. In der werberelevanten Zielgruppe überraschend deutlich hinter der Kurt Felix-Erfindung lag «Schlag den Star» bei ProSieben. Dort brach die Duell-Show auf durchwachsene 10,1 Prozent ein und lag im Angesicht von 0,36 Millionen 14-49-Jährigen nur an dritter Stelle in dieser Kategorie.

Zufriedener kann RTL sein, das sich an diesem Abend immerhin den zweiten Rang im Zielgruppen-Ranking sichern konnte. «DSDS» setzte seinen kleinen Schlingerkurs fort und kam wieder auf verbesserte 12,3 Prozent bei 0,52 Millionen jungen Interessenten – kein Durchbruch aber solide Zahlen. Beim älteren Publikum war die Bohlen-Show mit 8,8 Prozent in niedrigerem Fahrwasser unterwegs. Befriedigend sah es zur gleichen Zeit für das Spielfilm-Angebot von Sat.1 aus, das immerhin 0,41 Millionen bei 9,4 Prozent mit der Fantasy-Komödie «Matilda» ► zu sich ziehen konnte. Bei den Älteren gelang dies nur zu 5,3 Prozent. «Promi Big Brother» gelang es im weiteren Verlauf nicht, gesteigerte Einschaltimpulse auszulösen, das Live-Event gab im Gegenzug sogar an Reichweite ab, konnte sich im Marktanteil mit 0,34 Millionen aber trotzdem leicht auf akzeptable 10,2 Prozent steigern.

Weitere Komödien – genauer eine Animations- sowie eine Action-Komödie – wurden in den Häusern VOX und RTLZWEI vom Band gespult. Dabei handelte es sich zum einen um «Mr. & Mrs. Smith» aus 2005, welcher noch passable 7,5 Prozent und 0,33 Millionen der Umworbenen anlocken konnte. Zum anderen der erste Teil von «Kung Fu Panda» aus 2008 bei der Grünwalder Halbschwester, welche sich mit mageren 3,8 Prozent (0,,17 Millionen Werberelevanten) zufrieden zu geben hatte. Beim Gesamtpublikum waren die beiden Filme mit 3,7 Prozent (0,85 Millionen) sowie 1,5 Prozent (0,35 Millionen) noch abgeschlagener. Kabel Eins setzte wieder auf einen Serien-Marathon von «FBI», welcher aber mit Zielgruppen-Werten zwischen 2,4 und 3,2 Prozent letztendlich aber am kläglichsten versagte.