Mit Bezug zu den nachgewichteten Quoten zählt die Sendung mit Oliver Welke regelmäßig zu den großen Profiteuren. Aber auch auf linearem Ausspielweg bleibt die Polit-Satire weiter ein Leuchtturm am späten Freitag-Abend. Im direkten Duell gegen eine weitere Unterhaltungsshow, nämlich «Promi Big Brother» in Sat.1, konnte das ZDF-Format diesen Status nun erneut ausspielen und die Unterföhringer Konkurrenz mit starken 17,4 Prozent und 0,69 Millionen jungen Fans klar dominieren, welche mit 13,1 Prozent zurückstecken musste. Noch gravierender fiel der Vorsprung beim Gesamtpublikum aus, wo die Mainzer überstrahlende 19,3 Prozent (3,50 Millionen) einfuhren.
Doch nicht nur in der Late-Prime, auch zur Hauptsendezeit lieferte sich das Zweite Deutsche Fernsehen einen ungewöhnlichen Kampf – allerdings im Krimi-Bereich. Denn nicht nur die Mainzer entschieden sich, mit «Mordsschwestern – Verbrechen ist Familiensache» typischer Weise frische Ermittlungsgeschichten am Freitag zu bringen, sondern auch das Erste, wo eine Krimikomödie mit dem Namen «Mord oder Watt? - Für immer Matjes» auf den Schirm gelassen wurde.
Zur Freude der ZDF-Verantwortlichen kann aber gesagt werden, dass ihr Kanal auch in diesem Duell knapp die Oberhand behielt und mit seinen «Mordsschwestern» gute 15,9 Prozent bei insgesamt 3,71 Millionen generieren konnte. Andere Krimi-Reihen schnitten hier am Freitag aber auch schon deutlich stärker ab. Die Leute bis 49 Jahren waren wie üblich mit 0,19 Millionen zu 4,4 Prozent in klar geringerer Anzahl zugegen. Zu kämpfen hatte in diesem Segment aber auch die Krimikomödie im Ersten Deutschen Fernsehen, welche sich hier lediglich 5,0 Prozent (0,21 Millionen) fischen konnte. Bei den Älteren lief es mit überdurchschnittlichen 15,4 Prozent und 3,59 Millionen nur marginal schlechter als für die Mainzer Konkurrenz. Vielleicht haben sie der Krimi-Schiene im ZDF doch etwas zugesetzt.
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